Viele lernten ihn in «Switch» oder als Dauergast in «Pastewka» kennen – doch so richtig blüht Michael Kessler auf, wenn er vor laufender Kamera packende Gespräche führen darf.
Vom Nebendarsteller in «Manta, Manta» und «Schtonk!» zum «Switch»-Parodisten, hin zum Unterhaltungskünstler mit der Lizenz, ungewöhnliche Interviews zu führen: Michael Kessler ist eine deutsche Fernsehpersönlichkeit, die sich nicht so einfach auf einen Leistungsschwerpunkt festnageln lässt. Doch mit seinen Gesprächssendungen «Berliner Nacht-Taxe» und «Kessler ist …» etablierte er sich als verlässliche Bank im Bereich authentischer, ungewöhnlicher Talksendungen. Während die Reality «Berliner Nacht-Taxe» ihn als gesprächigen Taxifahrer unvorbereitete Passanten von A nach B, sowie zum Reden brachte, konfrontiert er in «Kessler ist …» prominente Gesprächspartner mit Kesslers akkurater Reflexion dessen, was sein Gegenüber ausmacht.
Mit «Sitzheizung gibt's nicht» startet ZDFneo am 10. August ein Format, das diese beiden Kessler-Sendungen vereint: Kessler chauffiert Promis in einem auf sie zugeschnittenen Wagen durch die Lande, während er ihnen humorvolle sowie direkte, ernste Fragen stellt und sie auch zur Interaktion mit Passanten einlädt. In Staffel eins nehmen unter anderem Hugo Egon Balder, Guido Cantz, Bülent Ceylan, Anette Frier, Jorge Gonzalez, Bernhard Hoëcker, Carolin Kebekus, Tim Mälzer, Bastian Pastewka und Anneke Kim Sarnau sowie Cordula Stratmann und Katharina Thalbach auf Kesslers Beifahrersitz Platz.
Doch auch «Kessler ist …» wird fortgesetzt – in der neuen Season trifft er Wolfgang Bosbach, Conchita, Uwe Ochsenknecht und Dieter Hallervorden und begibt sich erneut auf intensive Recherche, um herauszufinden, was sie zu den Menschen gemacht hat, die sie nunmehr sind. Den Entstehungsprozess der Serie beschreibt Kessler wie folgt: "Ich begebe mich im Grunde genommen wie der Zuschauer auf eine Reise. Ich habe ein Bild von einem Prominenten und ich schaue, inwiefern dieses Bild stimmt. Dabei bin ich immer davon abhängig, wie weit mich der Prominente in sein Leben hineinlässt."
Er führt fort: "Ich bin auch davon abhängig, wie neugierig er ist, und wie sehr er sich auf das Experiment einlässt. Da gab es Kollegen, die das mehr gemacht haben, und welche, die das nicht so sehr zuließen. Beispielsweise waren Markus Kavka, Michael Mittermeier und Götz Alsmann sowie Horst Lichter sehr davon angetan, da gab es tolle und überraschende Momente."
Seine Philosophie als Interviewer erklärt er damit, dass er auf alle Gesprächspartner neugierig ist: Jeder hat irgendwo seine eigene Geschichte. Das ist meine alte Philosophie, die ja auch in «Kesslers Expedition» steckt und der «Berliner Nacht-Taxe»." Die erste Episode der neuen «Kessler ist …»-Staffel ist bereits in der ZDF-Mediathek zu finden. Weitere Folgen sind immer freitags im ZDF zu wechselnden Sendezeiten zu sehen.