Mit respektablem Erfolg zeigte das ZDF am Abend erstmals eine Begegnung von 1899 Hoffenheim - und erreichte sogar den Tagessieg. Ein 90-Minüter mit Markus Lanz verlor nach 23 Uhr aber erheblich.
Quoten der CL-Quali-Hinspiele
- Bern - BMG (2016): 2,42 Mio. (8,6% / 5,0%)
- Lazio Rom - LEV (2015): 5,61 Mio. (20,0% / 14,1%)
- Kopenhagen - LEV (2014): 3,73 Mio. (13,2% / 8,0%)
Für das Zweite Deutsche Fernsehen ist die voraussichtlich letzte Champions-League-Saison mit der einen oder anderen Unwägbarkeit verbunden, die man sich in Mainz sicherlich gerne erspart hätte - etwa die sichere Teilnahme von RasenBallsport Leipzig sowie die eventuelle von 1899 Hoffenheim, die beide nicht gerade gewachsene Traditionsvereine sind. Doch das Qualifikations-Hinspiel letzteren Vereins gegen den FC Liverpool macht zumindest aus Sicht der Einschaltquoten Hoffnung darauf, dass die Hoffenheimer im Falle einer Teilnahme an der Königsklasse solide Leistungen hinlegen würden - wenngleich nach der 1:2-Niederlage daheim kaum noch Hoffnung besteht, dass es zu einer solchen Teilnahme kommen wird.
Durchschnittlich 5,57 Millionen Zuschauer gingen für die um 20:45 Uhr angepfiffene Partie nämlich mit sehr guten 20,4 Prozent Marktanteil einher, womit ebenso klar überdurchschnittliche Werte verbucht wurden wie in der jüngeren Zuschauergruppe. Hier standen 15,2 Prozent bei 1,38 Millionen auf dem Papier. Gegenüber dem Vorjahresniveau des Hinspiels zwischen Bern und Borussia Mönchengladbach entsprach dies erheblichen Steigerungen, wobei die nicht einmal zweieinhalb Millionen hier auch aus dem Umstand resultiert waren, dass parallel dazu ein äußerst erfolgreiches Olympia-Beachvolleyball-Spiel zwischen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst im Ersten ausgestrahlt worden war.
ARD-Serien müssen den Thron räumen
Selbst der eigentliche Platzhirsch am Dienstagabend, das Erste Deutsche Fernsehen, wurde ohne größere Probleme in die Schranken gewiesen: Eine alte Folge von
«Um Himmels Willen» gelangte zunächst um 20:15 Uhr auf vergleichsweise überschaubare 3,73 Millionen Zuschauer und 13,5 Prozent Marktanteil, bevor sich
«In aller Freundschaft» dank einer Erstausstrahlung im Anschluss doch noch erheblich auf 4,66 Millionen und 15,7 Prozent verbessern konnte. Beim jüngeren Publikum hatten die eher auf ein älteres Publikum ausgerichteten Formate ohnehin keine Chance gegenüber dem ZDF, wenngleich hier zumindest die Klinikserie um 21 Uhr mit 7,1 Prozent bei 0,69 Millionen ganz ordentlich lief. Die Nonnen hatten sich im Vorfeld jedoch mit wenig euphorisierenden 4,4 Prozent bei 0,38 Millionen zu begnügen.
Doch noch einmal zurück zum ZDF, wo die Rahmenberichterstattung ab 20:15 Uhr auf eine durchschnittliche 3,80 Millionen und damit auf 15,1 Prozent aller respektive 11,6 Prozent der jüngeren Zuschauer gelangte. Eine kleine Enttäuschung legte hinsichtlich der Einschaltquoten jedoch das durchaus ambitionierte Doku-Projekt
«Markus Lanz - Kuba!» hin, das nach 23 Uhr den Abend vor nur 1,14 Millionen Menschen ausklingen ließ. Die Marktanteile lagen hier bei nur noch 9,4 Prozent insgesamt bzw. 4,6 Prozent der Jüngeren - und das trotz der Fußball-Liveübertragung im direkten Vorfeld.