Zwar blieb der Sender auch diesmal wieder hinter RTL IIs «Hartz und herzlich», setzte aber nach desolaten Werten in den Vorwochen ein deutliches Zeichen in Richtung Regeneration.
Weiteres Dienstags-Aufgebot
- sowohl kabel eins als auch RTL II zeigen in der kommenden Woche noch einmal Wiederholungen
- ab September läuft bei kabel eins dann die neue Crime-Reportagereihe «Die schlimmsten Verbrechen der Welt»
- RTL II wiederum wird ab September die Ausstrahlung von «Hartz und herzlich» fortführen - dann allerdings mit neuen Folgen
Dass man mit einer neuen Sendung auch scheitern kann, gehört zum Grundrisiko eines jeden Senders, das es im Vorfeld einzukalkulieren gilt - und doch dürfte kein Programmverantwortlicher ernsthaft damit gerechnet haben, dass «Unser neuer Chef» zuletzt nicht einmal mehr zwei Prozent Zielgruppen-Marktanteil einfahren würde. Insofern dient die Ausstrahlung zweier weiterer
«Achtung Abzocke»-Folgen nun in erster Linie dazu, das Publikum am Dienstagabend wieder zurück zum Sender zu holen, bevor es sich anderenorts gemütlich mag. Mit durchschnittlich 0,82 Millionen Zuschauern und immerhin 3,1 Prozent Gesamt-Marktanteil ging dieser Plan in dieser Woche in durchaus befriedigendem Maße auf, in der werberelevanten Zielgruppe wurden ebenfalls recht solide 4,8 Prozent bei 0,38 Millionen verzeichnet.
Und doch spielte auch Peter Giesel nur die zweite Geige, wenn man die von ihm verbuchten Werte mit jenen vergleicht, die zur gleichen Zeit
«Hartz und herzlich» auf RTL II verbuchte. Das gelangte nämlich auf sehr starke 6,8 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 0,56 Millionen jungen Fernsehenden, insgesamt standen zumindest sehr ordentliche 3,7 Prozent bei 0,98 Millionen auf dem Papier - und das wohlgemerkt mit einer alten Folge.
Nach 22 Uhr tat sich der Sender dann jedoch mit dokumentarischen Inhalten deutlich schwerer, schließlich kam
«Der Tod - Ein gutes Geschäft» ab 22:15 Uhr nur noch auf 0,58 Millionen Interessenten und 3,0 Prozent Gesamt- sowie 4,5 Prozent Zielgruppen-Marktanteil. Bei der Konkurrenz bekam derweil das
«K1 Magazin» wieder neue Luft zum Atmen und steigerte sich nach zuletzt nur noch rund dreieinhalb Prozent der 14- bis 49-Jährigen wieder auf durchaus ansehnliche 4,8 Prozent, insgesamt wurden 3,4 Prozent bei 0,67 Millionen verbucht.