Letztlich muss man «Promi Big Brother» ein recht gutes Quoten-Zeugnis ausstellen. Das Finale rangierte deutlich über dem Vorjahres-Niveau und setzte einen neuen Zuschauerrekord.
«Promi Big Brother» Finale
- 2013: 2,12 Mio. / 12,9%
- 2014: 3,03 Mio. / 19,4%
- 2015: 2,89 Mio. / 19,4%
- 2016: 2,06 Mio. / 10,6%
Zuschauer ab 3 / Marktanteil 14-49
Die Staffel hätte auch zur Vollkatastrophe mutieren können: Nachdem
«Promi Big Brother» am 13. August nur noch 8,7 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen verzeichnete, dürften an allen Ecken und Enden die Alarmglocken geschrillt haben. Danach ging es bergauf – und in der zweiten Woche lag man sogar über dem Niveau der vorangegangenen Staffel.
Am Freitag stand nun das Finale an, das sich 2,11 Millionen Zuschauer nicht entgehen lassen wollten. Damit gelang der letzten Ausgabe des Jahres ein neuer Staffelrekord – bisher war die Auftaktfolge mit 2,07 Millionen Zuschauern die meistgesehene Episode des fünften Durchgangs. Die Final-Reichweite von 2016 überbot «Promi Big Brother» letztlich aber nur knapp: damals schalteten 2,06 Millionen ein, der bisher niedrigste Final-Wert in der Geschichte des Formats. Die Reichweite mündete letztlich in glatte neun Prozent Gesamtmarktanteil, womit Sat.1 durchaus zufrieden sein kann. An die Finale der zweiten und dritten Staffel kam «Promi Big Brother» in diesem Jahr erneut nicht heran. Diese lockten 2014 und 2015 knapp drei Millionen Zuschauer an und verbuchten jeweils über zwölf Prozent Marktanteil.
In der werberelevanten Zielgruppe konnte die Show zumindest das etwas missratene Finale des vergangenen Jahres vergessen machen. Damals ging sogar der Primetime-Sieg an eine Filmwiederholung bei ProSieben, was «Promi Big Brother» in diesem Jahr vermeiden konnte und beim jungen Publikum den höchsten Marktanteil des Abends einfuhr. 10,6 Prozent Marktanteil standen damals auf dem Papier, allerdings wurde die damalige Staffel auch nach der Sommerpause gezeigt. Dieses Mal kamen schöne 13,7 Prozent Marktanteil zustande, womit man zwar ebenfalls keine neuen Staffelrekorde setzte, jedoch die erste und vierte Staffel übertrumpfte. Von den 19,4 Prozent aus den Jahren 2014 und 2015 kann «Promi Big Brother» aber weiterhin höchstens träumen. Das knapp dreistündige Finale verpasste zum Schluss nochmal die Millionen-Marke in der Zielgruppe, letztlich schalteten 0,99 Millionen 14- bis 49-Jährige ein. So viele sahen auch das Konkurrenzprogramm bei RTL, das aber nur zwei Stunden Sendezeit beanspruchte und somit einen geringeren Marktanteil vorzuweisen hatte.