Die Ermittler Fellner und Eisner holten bessere Werte als mit ihren beiden Fällen in der Saison 16/17 im Schnitt.
So haben wir den «Tatort» gesehen
„Virus“ hat dabei jedoch ein strukturelles Problem: Bis die Diagnose Ebola einmal gestellt ist und mit der Betrachtung eines für rechtsextreme Ideen anfälligen Milieus (die österreichische Peripherie) begonnen werden kann, vergeht viel Zeit, in der Eisner und Fellner beim standardmäßigen Fitnesstest, der Gerichtsmediziner beim kultivierten Säfteln nach der jungen Assistentin und die verdächtig machenden Ausflüchte der letzten schnöseligen Züge einer österreichischen Provinzdynastie abgefilmt werden.
Mehr dazu in der ausführlichen Kritik von Julian Miller7,5 Millionen Zuschauer im September 2016, 8,8 Millionen dann im Januar. Dazu passend 21,6 und 23,4 Prozent Marktanteil bei allen. Das waren die Ergebnisse der beiden österreichischen
«Tatorte» mit den Ermittlern Fellner und Eisner in der Saison 16/17. Somit lag man leicht unter den durchschnittlichen Werten des ganzen TV-Jahres, die für den «Tatort» rund 8,8 Millionen Seher und sogar fast 25 Prozent bei Allen bedeuteten. 2017/2018 hatten die Ermittler aus Wien die Ehre, die neue Saison sogar gänzlich zu eröffnen.
8,26 Millionen Zuschauer waren am Start – dies führte zu einer klar überdurchschnittlichen Sehbeteiligung: Der Fall „Virus“ holte 26,4 Prozent insgesamt und 21 Prozent bei den Leuten zwischen 14 und 49 Jahren.
A propos Eröffnung: Es wird eine eher holprige: Schon nächstes Wochenende muss der Kult-Krimi dem Fernseh-Duell zwischen Angela Merkel und Martin Schulz weichen, am letzten Sonntag im September steht die Analyse der Bundestagswahl an; auch dann ist kein Platz für einen «Tatort».
Politisch diskutierte
«Anne Will» dann am Sonntag über Themen, die die Bürger bewegen. Diesmal: Soziale Gerechtigkeit. Genau vier Millionen Menschen sahen die Live-Produktion , die somit gute 15,1 Prozent gesamt und 7,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen einsackte.