Die Sat.1-Sendung mit Nina Bott startete unter ferner Liefen. Halbwegs positiv für den Sender: Das „kleine TV-Duell“ mit Claus Strunz hielt sich ab 22.30 Uhr dann auf diesem Niveau.
So haben wir den Start gesehen
Ob solch hohe Quoten für die neueste Kreation beziehungsweise Adaption von Sat.1 drin sind, darf stark bezweifelt werden – auch wenn «House Rules – Das Renovierungsduell», eine ursprünglich aus Australien stammende Produktion, einen neuen Dreh findet. Denn hier krempeln nicht ausschließlich Profis Häuser um, sondern Hobby-Handwerker. Die arbeiten dann wiederum nicht in ihrem eigenen Heim, sondern bei Wildfremden. Zum Auftakt ging’s auf den Pferdehof von Familie Tennigkeit.
Mehr dazu in unserem Hingeschaut zu «House Rules» von Autor Daniel Sallhoff. Sat.1 droht der nächste Mittwochs-Flop: Nach «Jetzt oder nie», das nach 5,3 und 4,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe schnell abgesetzt wurde, holte auch das neue Renovierungsduell
«House Rules» zur Primetime richtig miese Einschaltquoten. Die von Nina Bott (einst «GZSZ») moderierte Make-Over-Sendung kam am Mittwochabend zwischen 20.15 und 22.30 Uhr auf gerade einmal 0,86 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. In der klassischen Zielgruppe wurden somit 5,8 Prozent Marktanteil generiert. Das ist für die Ansprüche von Sat.1 natürlich viel zu wenig. Der Sender liegt momentan bei rund achteinhalb Prozent in der Zielgruppe, würde aber der Zahl zehn gerne etwas näher kommen. Mit dem Red Seven-Format scheint dies nicht zu gelingen.
Fast schon als positiv zu bewerten ist unterdessen, dass die zwei Stunden lange politische Diskussion mit Claus Strunz ab 22.30 Uhr dann keine Marktanteile abgab. Das „TV-Duell der Kleinen“ unter dem Namen
«Wahl 2017: Die 10 wichtigsten Fragen der Deutschen. Klartext mit Claus Strunz» kam auf minimal bessere 5,9 Prozent bei den Umworbenen.
Die Runde mit Christian Lindner, Katrin Göring-Eckart, Alice Weidel und Katja Kipping wurde im Schnitt von 0,64 Millionen Menschen gesehen. Die Sat.1-Hauptnachrichten um 19.55 Uhr, also vor dem Primetime-Start, hatten übrigens 1,34 Millionen Zuschauer erreicht – und somit eine höhere Reichweite als die komplette Primetime des Senders.