Der Start der zwei neuen, für den Donnerstagabend im ZDF ungewöhnlich gearteten Serien, fiel ausbaufähig aus. Bei den Jüngeren kam wenigstens «Das Pubertier» toll an.
Der Donnerstagabend im ZDF präsentiert sich seit dieser Woche vorläufig in ungewohnter Form: Keine 90-Minuten-Filmreihen mit eindrucksvollen Landschaftspanoramen stehen an, sondern zwei 45-minütige Serien. Eine davon eine Familienserie über das Leben mit einem
«Pubertier», die andere eine modern erzählte Emanzipations- und Journalismusgeschichte aus den 70er-Jahren. Das TV-Publikum muss sich auf diese Themenkombination und die am ZDF-Donnerstag ungewohnten Programmfarben allerdings wohl noch einstellen, denn ein Start nach Plan gelang den zwei Formaten nicht gerade.
Die Bestseller-Adaption rund um Familienstress und Pubertät eröffnete den Abend mit 0,66 Millionen 14- bis 49-Jährigen und einer Sehbeteiligung von tollen 7,7 Prozent. Doch hier enden die guten Nachrichten, denn «Das Pubertier – Die Serie» lockte ab 20.15 Uhr nur 3,34 Millionen Menschen zum ZDF. Dies entsprach passablen 11,8 Prozent – da kennt die öffentlich-rechtliche Anstalt ganz andere Werte am Donnerstagabend. Kleiner Trost: Der mit anderem Cast und von anderen Kreativverantwortlichen verantwortete «Pubertier»-Film startete auf der Leinwand diesen Sommer auch bloß akzeptabel, konnte sich in den Folgewochen allerdings steigern. Noch ist die Hoffnung also nicht aufzugeben.
Finsterer sieht es dagegen für
«Zarah – Wilde Jahre» aus. Trotz der deutlich positiveren Rückmeldungen aus dem Feuilleton gab die zweite neue ZDF-Serie des Abends auf 2,12 Millionen Interessenten ab drei Jahren nach. Somit standen für den Mainzer Sender nur schwache 7,5 Prozent auf dem Konto. Bei den Jüngeren sorgten 0,41 Millionen Serienfreunde immerhin für zwar enttäuschende, aber "nur" maue 4,6 Prozent Marktanteil. Das
«heute-journal» verbesserte sich danach auf 12,2 und 7,0 Prozent. Ein Doppelschlag an
«illner intensiv» holte danach 11,4 und sehr gute 15,0 Prozent bei allen und 5,3 sowie sehr gute 7,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.