So hat sich das ProSieben sicherlich nicht vorgestellt. Nach dem Erfolg des Mutterformats fuhr «Kiss Bang Love - endless summer» zum Auftakt richtig miese Werte ein.
Quotenübersicht «Kiss Bang Love»
- 16.02: 15,3%
- 23.02: 12,7%
- 02.03: 11,7%
- 09.03: 10,9%
- 16.03: 10,1%
- 23.03: 12,1%
Marktanteil 14-49 (Donnerstag, 22.30 Uhr)
Nach dem Erfolg von «Kiss Bang Love» hat sich ProSieben entschieden, das Format leicht umzubauen und in die Primetime zu befördern. Ab sofort trifft sich der Münchner Julius in einer an den «Bachelor» erinnernden Manier mit 15 Frauen in einer Villa auf Mallorca – und sucht küssend und mit verbundenen Augen natürlich nach der großen Liebe. Doch bei den Zuschauern fiel das neue Format trotz der guten Quoten des Originals gnadenlos durch.
«Kiss Bang Love - endless summer» verzeichnete nur lausige 6,6 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe – und das zur besten Sendezeit. Natürlich hatte man mit «Alarm für Cobra 11» bei RTL und zwei öffentlich-rechtlichen Formaten, die beide gemeinsam auf 18 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern kamen, starke Konkurrenz. Doch einen Wert, der den Senderschnitt zum Auftakt derart deutlich unterbietet, dürfte für ProSieben kaum akzeptabel sein. Letztlich fehlte «Kiss Bang Love» wohl auch der starke «GNTM»-Vorlauf.
Der Großteil des Publikums war jedenfalls zwischen 14 und 49 Jahre alt: 0,60 Millionen schalteten ein. Insgesamt kamen nur 0,80 Millionen zusammen, die ebenfalls schwache 2,9 Prozent Marktanteil zur Folge hatten. Später am Abend erzielten
«red» und
«Mein erstes Mal» genauso enttäuschende 6,6 und miese 4,4 Prozent bei den Umworbenen.
Derweil entschieden sich 1,94 bzw. 1,89 Millionen Zuschauer für
«Criminal Minds: Beyond Borders» in Sat.1. In der werberelevanten Zielgruppe brachte das den Unterföhringern ordentliche 9,3 sowie 8,0 Prozent Marktanteil ein. Im Anschluss kam eine Wiederholung von
«Criminal Minds» auf schöne 10,4 Prozent,
«Profiling Paris» erzielte zum Abschluss des Tages noch schwächere 7,3 Prozent Marktanteil.