Während das ZDF beim Gesamtpublikum dominierte, musste RTL seinen sicher geglaubten Sieg bei den Umworbenen an Sat.1 abgeben.
Mit 5,21 Millionen Zuschauern war
«Die Chefin» im ZDF das mit Abstand beliebteste Programm am Freitagabend. 18,7 Prozent Marktanteil standen für den Staffelstart der Krimiserie zu Buche – und auch bei den Jüngeren war man mit 8,8 Prozent (0,72 Mio.) durchaus erfolgreich. Doch nicht nur Kathrina Böhm und Co. glänzten im ZDF:
«SCHULD» nach Ferdinand von Schirach platzierte sich mit 4,72 Millionen Zuschauern direkt hinter «Die Chefin» und verzeichnete schöne 17 Prozent Gesamtmarktanteil. Beim jüngeren Publikum überbot die Anthologie seine Vorgängerin sogar mit 9,3 Prozent und 0,83 Millionen Zuschauern. In den erfolgreichen ZDF-Abend reihte sich danach noch das
«heute-journal» mit 4,01 Millionen Zuschauern und 15,8 Prozent Marktanteil ein.
Das Erste und
«Die Kinder meines Bruders» hatten dieser Übermacht nicht viel entgegenzusetzen. Die Wiederholung lockte 3,17 Millionen Zuschauer an, womit ordentliche 11,4 Prozent Gesamtmarktanteil einhergingen. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen aufgrund von 0,44 Millionen eher durchwachsene 5,3 Prozent zu Buche. Die
«Tagesthemen» lockten dann im Anschluss noch 2,45 Millionen Zuschauer an.
Mit 1,90 Millionen Zuschauern und sieben Prozent Marktanteil konnte
«Genial daneben» in Sat.1 zwar nicht mit den öffentlich-rechtlichen Konkurrenten mithalten. Jedoch schnappte sich die Comedyarena mit 11,1 Prozent Marktanteil und 0,97 Millionen Zuschauern den Primetime-Sieg in der werberelevanten Zielgruppe. Das im vergangenen Jahr recht erfolgreiche
«Dance Dance Dance» musste sich Hugo Egon Balder und seiner Raterunde mit elf Prozent Marktanteil geschlagen geben (0,85 Mio.). Auch beim Gesamtpublikum lag man hinter dem Comedyformat: 1,80 Millionen schalteten für die RTL-Sendung ein, was 7,6 Prozent Marktanteil gleichkam.
Für die Verhältnisse des Senders konnte dafür
«xXx 2 - The Next Level» bei RTL II punkten. 1,35 Millionen Zuschauer kamen insgesamt zusammen, was starke 4,9 Prozent Marktanteil mit sich brachte. Bei den Umworbenen landete der Film mit 0,67 Millionen Zuschauern und 7,9 Prozent Marktanteil sogar auf Rang vier der Freitags-Primetime. Dass der Sat.1-Comedyabend nicht rundum prima läuft, zeigte derweil mal wieder
«Paul Panzers Comedy Spieleabend», der um 20.15 Uhr insgesamt nur 1,29 Millionen Zuschauer überzeugte (4,6 Prozent). Auch bei den Werberelevanten lief es mit 8,2 Prozent Marktanteil nicht rund (0,67 Mio.).
Doch Paul Panzer war immerhin noch erfolgreicher als das Serienangebot von VOX und kabel eins. Am besten schlug sich noch die zweite Folge
«Law & Order: Special Victims Unit» bei VOX, das auf 1,09 Millionen Zuschauer (4,0 Prozent) sowie 5,8 Prozent Zielgruppen-Marktanteil (0,51 Mio.) kam. Die erste Episode des Abends hatte deutlich größere Probleme und landete mit 0,81 Millionen Zuschauern (2,9 Prozent) am Ende des Primetime-Tableaus. Jedoch tat sich die Krimiserie bei den Umworbenen leichter als die kabel eins-Konkurrenz. Während «Law & Order» 4,9 Prozent verzeichnete, kamen
«Navy CIS» und
«Navy CIS: New Orleans» auf 4,3 und 4,2 Prozent (insgesamt: 0,98 und 0,87 Mio.). Dazwischen tummelte sich auch noch
«The Lego Movie», das bei ProSieben allerdings nur 0,85 Millionen Zuschauer überzeugte und in der Zielgruppe enttäuschende 6,6 Prozent Marktanteil einfuhr.