Nach starkem «The Big Bang Theory»-Viererpack hatte Klaas keine Chance. Das starke «Hart aber fair» dürfte dabei eine wesentliche Rolle gespielt haben.
So haben wir geurteilt
Ansonsten ist «Ein Mann, eine Wahl» ein löblicher, kleiner Versuch von ProSieben, kurz vor der Bundestagswahl doch einmal wieder kurz politisch zu werden - müßig zu erwähnen, dass Klaas natürlich auch diese plötzliche Ambition seines Arbeitgebers augenzwinkernd aufs Korn nimmt -, der das Publikum aus der tristen Einöde der «Big Bang»-Dauerbeschallung kurzzeitig einmal herausholt und vielleicht ja den einen oder anderen jungen Zuschauer dazu motiviert, sich doch einmal mit politischen Inhalten und/oder Akteuren auseinanderzusetzen.
Mehr lesen in: "«Ein Mann, eine Wahl»: Klaas findet sich erst nach Martin Schulz"Gar nicht mal so übel – das konnte man vergangene Woche zum Start der politischen Sendung
«Ein Mann, eine Wahl» sagen. Übrigens sowohl was Inhalt als auch was die Quote betrifft. Im Format, das Klaas ohne Joko präsentiert, geht es quasi um eine dreispaltige Persönlichkeit, die sich dann mit Politik und Politikern befasst. Immerhin 8,8 Prozent der Umworbenen sahen in der Vorwoche montags ab kurz nach 22 Uhr zu. An diesem Montag lief dann schon die zweite und letzte Episode der Sendung – und die floppte. Ab erneut kurz nach 22 Uhr schauten nur noch 5,4 Prozent der Umworbenen zu.
Insgesamt wurden im Schnitt rund 560.000 Zuschauer gemessen. Dabei begann der Abend für ProSieben richtig viel versprechend. Vier Episoden der US-Sitcom
«The Big Bang Theory» (eine neue, drei alte) holten 14,5, 12,6, 12,3 und 12,7 Prozent Marktanteil. Die Reichweiten bei Allen pendelten zwischen 2,05 und 1,76 Millionen. Klaas hielt letztlich nur ein Drittel des Publikums bei ProSieben.
Die Quotenschwäche der zweiten Sendung dürfte aber auch mit «Hart aber fair» zu tun haben, das fast eine halbe Stunde lang parallel lief
und eine der besten Quoten bei den Jungen in den vergangenen Jahren zu Stande brachte.