Der einstige «Schlag den Raab»-Moderator wird im Winter eine neue Show bei den Kölnern präsentieren. Was mit seinen Aufgaben bei der «Sportschau» passiert.
Wäre es übertrieben zu sagen, dass RTL nun die besten Moderatoren des Landes bei sich hat? Ansichtssache. Schlechter ist man durch die Verpflichtung von Matthias Opdenhövel aber sicherlich nicht aufgestellt. Die
Bild und andere Medien berichteten in der Nacht auf Donnerstag darüber, dass RTL den ehemaligen Moderator von «Schlag den Raab» für die neue Action-Show
«The Big Bounce» verpflichtet hat.
Das RTL-Engagement gilt für den Showbereich, seine Auftritte im Sport bei der ARD sind nicht betroffen. Ähnlich macht es auch Frank Buschmann, der für RTL in diesen Tagen sein drittes Format «Buschi vs. Köppen» dreht - und daneben noch in «Ninja Warrior Germany» sowie «The Wall» zu sehen ist. Heißt auch: Auf seine Arbeit als Sportmoderator im Ersten, er macht dort neben der Bundesliga auch Wintersport, hat das keinen Einfluss.
Opdenhövel wird als erstes Gesicht des Ersten bei den Übertragungen der WM 2018 im kommenden Sommer gehandelt. Im Showbereich hatte er im Ersten aber kein Glück. Zuletzt floppte die von ihm moderierte Vorabend-Rateshow
«Rate mal, wie alt ich bin». Auch andere Versuche, große Abendshows mit ihm zu etablieren, funktionierten nicht dauerhaft. Probiert wurde unter anderem «Opdenhövels Countdown». Dabei war es auch die Unterhaltung, die Opdenhövel immer gereizt hat. Bei seinem einstigen Arbeitgeber ProSieben war er etwa Host des Erfolgs «Schlag den Raab». Er moderierte obendrein den «ESC»-Vorentscheid, «Wipe Out» und diverse Samstagabend-Events von Stefan Raab. Ganz früher war er auch Moderator der «Sat.1 Quizshow» am Vorabend, die er von Jörg Pilawa übernahm.
Nun also soll Opdenhövel gewissermaßen Frank Buschmann nacheifern. Buschi hatte - gemeinsam mit Laura Wontorra und Jan Köppen - «Ninja Warrior Germany» zum großen Hit geformt. Opdenhövel soll dies mit der Action-Show «The Big Bounce» gelingen. Die Sendung hat übrigens nichts mit der Entstehung der Welt und dem “Big Bounce” zu tun. Stattdessen muss der Kandidat wie in einem Videospiel verschiedene Levels springend durchlaufen. Die Parcours, die es dabei zu bewältigen gilt, sind mit einer Vielzahl von Trampolinen bestückt und warten mit heiklen Hindernissen auf. Es bedarf Mut, Ausdauer und Körperbeherrschung. Geplant war die Sendung zunächst schon für diesen Sommer, nun soll sich die Premiere auf den Winter verschieben.