ARD-Film liefert nur bei den Jüngeren ab, Maischberger mit Bestwerten

Zuerst tat sich das ARD-Drama in der Primetime schwer. Später profitierte «Maischberger» von der Bundestagswahl und verzeichnete die besten Werte seit einem Jahr.

„Ein schockierendes, anspruchsvolles und realistisches Drama“ sei dem Ersten mit «Das Leben danach» gelungen – so urteilte unsere Kritikerin über den TV-Film, der sich mit den Opfern des Loveparade-Unglücks vor sieben Jahren beschäftigte (siehe Infobox). Doch der Streifen von Nicole Weegmann hatte es am Mittwochabend nicht leicht, schließlich zeigte das ZDF eines der großen Highlights der diesjährigen Champions League-Gruppenphase.

Und das schlug sich in den Reichweiten des Dramas nieder. 2,31 Millionen Zuschauer schalteten insgesamt ein – das mag auf den ersten Blick durchaus passabel wirken, allerdings gingen damit nur 7,7 Prozent Marktanteil einher. Lediglich beim jungen Publikum erfüllte «Das Leben danach» seinen Soll und erzielte mithilfe von 0,66 Millionen 14- bis 49-Jährigen ordentliche 6,6 Prozent.

Nachdem «Plusminus» und die «Tagesthemen» 1,90 sowie 2,06 Millionen Zuschauer erreichten, ging erstmals seit der Bundestagswahl «Maischberger» an den Start. Die Wahl hat den Quoten des Polittalks jedenfalls einen ordentlichen Schub gegeben. Mit 2,43 Millionen Zuschauern feierte Sandra Maischberger die erfolgreichste Sendung seit Ende 2016. Darüber hinaus verzeichnete sie ihren bisher höchsten Mittwochs-Marktanteil: 15,9 Prozent standen bei allen zu Buche. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es seit knapp einem Jahr nicht mehr so gut: 0,51 Millionen gingen mit 9,5 Prozent Marktanteil einher.
28.09.2017 08:54 Uhr  •  Robert Meyer Kurz-URL: qmde.de/96117