Amazon sucht nach dem nächsten «Game of Thrones»

Der Streaming-Anbieter lässt drei neue Serien entwickeln, die großen Potenzial haben sollen.

Im Gegensatz zu Netflix hat Amazon in Sachen Eigenproduktion ein Problem: Die eigenen Serien – mit Ausnahme von «The Man in the High Castle» – sind kein Stadtgespräch, sondern gehen im großen Serienuniversum unter. Deshalb möchte man weniger auf Piloten setzen und stattdessen große Formate am Stück produzieren.

Ein Format ist «Ringworld», in dem Louis Gridley Wu im Mittelpunkt steht und seinen 200. Geburtstag auf der Erde feiert. Er schnappt sich eine junge Frau plus zwei Außerirdische und möchte die künstliche „Ringwelt“ jenseits des erforschten Weltalls besuchen. Das Format basiert auf dem Buch „Ringwelt“ von Larry Niven, der den Roman schon 1970 veröffentlichte. Syfy versuchte ebenfalls daraus eine Serie zu machen, doch daraus wurde nichts.

«Lazarus» erzählt eine düstere Zukunft der Erde: 16 rivalisierende Familien kontrollieren den Planeten und um Aufstände und Kriege zu verhindern, haben die meisten Führer ein Spezial-Killer-Kommando namens „Lazarus“. Die Idee kommt von Greg Rucka, der seinen Comic in ein Drehbuch umschreibt.

Und noch eine Romanadaption: «Snow Crash» erzählt die Geschichte von einem Pizza-Lieferanten, der im Metaverse ein Kriegsherr wird, der virtuelle Feinde besiegt. Das Projekt stammt von Neal Stephenson.
02.10.2017 09:45 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/96194