Am Montagabend ging es im Ersten zuerst fiktional und dann dokumentarisch ums Sterben – doch allzu viele Menschen waren für dieses schwierige Thema nicht zu haben, wie die Quoten beweisen.
Das Thema Sterbehilfe bzw. selbstbestimmendes Sterben ist sicherlich kein sonderlich erfreuliches, ein Thema für hohe Quoten ist es vielleicht deswegen ebenso nicht. Diese Erfahrung musste jedenfalls Das Erste am Montagabend machen:
Das Drama
«Die letzte Reise» mit Christiane Hörbinger in der Hauptrolle wurde nämlich von lediglich 2,54 Millionen Zuschauern ab drei Jahren wahrgenommen, unterdurchschnittliche 8,3 Prozent Marktanteil hatte das zur Konsequenz. 0,45 Millionen 14- bis 49-Jährige entsprachen ebenso mangelhaften 4,9 Prozent. Zur besseren Einordnung: Im September durfte Das Erste im Mittel auf 11,2 Prozent bei Allen und 6,8 Prozent bei den Jüngeren verweisen.
Die Dokumentation
«Frau S. will sterben» musste mit 2,37 Millionen Zusehern auskommen, aufgrund der vorangeschrittenen Uhrzeit kletterte die Quote wenigstens um einen halben Prozentpunkt auf 8,8 Prozent. 0,41 Millionen Junge führten zu einer blassen Quote von 4,7 Prozent. Im Tagesranking lag Das Erste weit abgeschlagen hinter dem ZDF: Im Schnitt blieb man beim Gesamtpublikum bei 9,3 Prozent hängen, während sich die Mainzer über 14,7 Prozent freuen durften. Bei den 14- bis 49-Jährigen trennten beide Öffentlich-Rechtlichen genau zwei Prozentpunkte voneinander: 7,1 Prozent kamen fürs ZDF zustande, 5,1 Prozent fürs Erste.