Für welchen Platz reichte es bei «Star Trek: Discovery», das hierzulande bei Netflix läuft? Und welche Serie, die kaum einer auf dem Schirm hat, schafft sehr überraschend den Sprung auf Platz zwei?
Zufriedenstellender Start
Zum Auftakt lief «Star Trek Discovery» übrigens auch im linearen Fernsehen -
vor 8,19 Millionen Zuschauern. Aber nicht nur das: Dem Dienst CBS All Access soll das Format Medienberichten zufolge etliche Neukunden beschert haben. Zwar nannte das Unternehmen CBS keine genauen Daten, sprach aber von einem "Rekordtag" was Neuanmeldungen angeht. Zum CBS-All-Access-Angebot rund um «Star Trek» gehört übrigens auch ein begleitender Talk: «After Trek».
Ohne Frage:
«Star Trek: Discovery» ist die erste ganz große Serie eines Nicht-Nur-Streaming-Anbieters. Das Format kommt in den USA von CBS, einem der größten Networks, wird dort aber seit der zweiten Woche exklusiv nur auf Abruf angeboten. International liegen die Verwertungsrechte bei Netflix. Auch dort gibt es nun Woche für Woche eine (aktuelle) Folge. In Deutschland stieg die Serie in den Streaming-Charts nun auf Platz fünf ein. Das Format kam in den zurückliegenden sieben Tagen auf eine durchschnittliche Brutto-Reichweite in Höhe von 1,65 Millionen und lag damit gleichauf mit der Kult-Serie
«Breaking Bad», die nach wie vor gut vertreten war.
Auch die Meth-Serie bleibt also ein Erfolg. Das Format um Walter White räumt nicht nur bei Netflix ab, sondern ist derzeit auch bei iTunes äußerst gefragt. Eine faustdicke Überraschung gab es auch an der Spitze der Charts. Platz eins geht weiter unangefochten an die Sitcom
«The Big Bang Theory» (3,83 Millionen), aber mit Platz zwei hätte wohl niemand gerechnet.
«Rick & Morty» verdrängt vor allem wegen einer enorm gefragten dritten Staffel den bisher Zweitplatzierten, die Fantasy-Serie «Game of Thrones», die nun Dritter ist. «Rick & Morty» punktet über Sky Go und Sky Ticket. Das erfolgreichste Amazon-Original bleibt übrigens «Lucifer» mit einer Brutto-Reichweite von rund 1,2 Millionen. Ermittelt wurden all diese Zahlen von Goldmedia. Das Unternehmen erfasst seit Januar 2017 die Zuschauerzahlen von Pay-VoD-Angeboten in Deutschland. Methodisch fußt die Erhebung auf einer rollierenden täglichen Befragung mit zirka 65.000 Befragten im Jahr sowie einer technischen Erfassung der verfügbaren Inhalte. Mit den VoD-Ratings existiert somit erstmals ein detailliertes Analysetool über das Zuschauerverhalten kostenpflichtiger VoD-Angebote in Deutschland.