Auf fast sechs Millionen Zuschauer kam «Tod im Internat» zur besten Ausstrahlungszeit. Ein Jussi Adler-Olsen-Film musste später aber kleinere Brötchen backen.
Unsere Kritik zum Film
Die mit dreieinhalb Stunden besonders lange Laufzeit des Zweiteilers scheint ebenfalls unglücklich gewählt: Denn die wirklich relevanten Themen dieses Films hätten im hier gebotenen Tiefgang auch gut in die gängige neunzigminütige Fernsehfilmlänge gepasst. Die zahlreichen Ausschmückungen mögen zwar – zumindest bis auf die absurdesten und abgestandensten – nicht unbedingt den Eindruck erwecken, sie seien nur mit dem Ziel eingefügt worden, den Plot zu strecken.
Mehr lesen: Im Text unseres Kritikers Julian MillerMit einem Zweiteiler, dessen Fortsetzung am Mittwoch auf dem Programm steht, gewann das ZDF den TV-Abend am Montag. Der unter anderem mit Nadja Uhl besetzte Streifen
«Tod im Internat» begeisterte beim Mainzer Sender zur besten Sendezeit im Schnitt 5,72 Millionen Zuschauer und somit 18,6 Prozent aller Fernsehenden. Mit exakt zehn Prozent war die Ausstrahlung zudem auch bei den 14- bis 49-Jährigen ein Erfolg. Randnotiz: Zählt man auch den erfolgreichen «Markencheck» im Ersten mit, dann sah am Montag
fast jeder Fünfte nach 20.15 Uhr eines der beiden großen öffentlich-rechtlichen Programme.
Ab 22.30 Uhr hatte das ZDF am Montag dann nicht mehr den ganz großen Erfolg.
«Jussi Adler-Olsen: Erbarmen» lief mit 13,4 Prozent insgesamt aber dennoch sehr ordentlich. 2,09 Millionen Menschen schauten zu. Bei den Jungen landete der Streifen mit 5,9 Prozent in etwa auf Höhe der Sendernorm.
Erfolgreich wie immer war am Nachmittag derweil
«Bares für Rares». Die Sendung mit Horst Lichter punktete ab kurz nach 15 Uhr mit 25,1 Prozent Marktanteil und 2,83 Millionen Zuschauern. Eine Stunde später war eine alte Folge der
«Rosenheim-Cops» noch für genau 21 Prozent im Gesamtmarkt gut. Der Krimi hielt 2,47 Millionen Menschen vor den Bildschirmen.