Noch schlechter als «Schrauben, sägen, siegen» liefen im Anschluss neue Folgen von «Achtung Kontrolle», das mit einer breiteren Themenpalette punkten wollte.
So haben wir die Show gesehen
Nach der durch und durch soliden Auftaktfolge nämlich muss die größte Gefahr darin gesehen werden, dass kaum ein Zuschauer den Weg zu kabel eins finden wird, der nicht bislang schon zusah - denn mehr als Schema F, das diesmal halt aufs Heimwerken statt aufs Kochen bezogen wird, hat man nicht anzubieten.
Weiterlesen in unserer TV-Kritik von Manuel Nunez Sanchez. Der umgebaute kabel eins-Vorabend hat beim ersten Einsatz nicht überzeugt. Neu ist vor allem das Format um 17.55 Uhr: Vier Wochen lang wird dort nun geschraubt, ab dem 13. November dann gekocht. Doch der Auftakt von
«Schrauben, sägen, siegen» mit Mark Kühler ging zunächst daneben. Das einstündige Format floppte am Montagabend mit gerade einmal 3,6 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Zum Vergleich: Das zuvor hier gesendete «Mein Lokal, dein Lokal» holte in der vergangenen Woche Werte zwischen 2,4 und 5,6 Prozent – lag also auf ähnlichem Niveau. Aber: Es lockte insgesamt mehr Menschen an. Die Sendung verabschiedete sich am Freitag vor rund 470.000 Zuschauern, die neue Schrauber-Show kam bei ihrem Debüt nur auf rund 380.000.
Ab 18.55 Uhr lief dann erstmals das neu angestrichene
«Achtung Kontrolle», das jetzt den Zusatz „Wir kümmern uns drum“ trägt. Die weiterhin 80 Minuten lange Sendung will mit einer breiten Themenpalette punkten. Neben Ordnungshütern bei ihrer täglichen Arbeit, einem Blick in den Alltag der Polizeiakademie und in die "Panther Challenge", dem Eignungstest der Bundespolizei, begleitet die Reportage-Reihe u.a. die Veranstalter von großen Events wie den "Mud Masters" in Hamburg und der "Highland Games" sowie eine Tierdetektivin.
Geholfen hat es zunächst nicht. Mit drei Prozent Marktanteil lag man deutlich unter der Sendernorm, insgesamt schauten rund 500.000 Leute zu. Schwach lief übrigens auch schon das ab kurz vor 17 Uhr gezeigte
«Abenteuer Leben täglich», das am Montag nicht über 3,6 Prozent in der klassischen Zielgruppe hinaus kam.