Hand weg! - Publikum lässt Alex Walzer komplett im Regen stehen

Zwischen «Zuhause im Glück» und «The Walking Dead» markierte der zweite Teil des Dokusoap-Testlaufs «Hand drauf!» den Tiefpunkt des abendlichen Quotenbestrebens von RTL II.

Wenig Liebe auch für kabel eins

Mit nur 3,7 Prozent fiel bei der Konkurrenz die Primetime-Crimedoku «Die schlimmsten Verbrechen der Welt» einmal mehr durch - noch schlechter lief es allerdings für die neue Heimwerker-Sendung und «Achtung Kontrolle!» am Vorabend mit nur 3,5 und 3,2 Prozent der jungen Menschen. Erst das «K1 Magazin» kam dann parallel zu Walzers Feilscher-Flop auf solide 4,9 Prozent.
Seit Jahren schon ist "Ramschkönig" Alex Walzer in diversen Fernsehprojekten zu sehen, doch ein gesteigertes Interesse an einer eigenen Dokusoap mit ihm besteht publikumsseitig ganz offensichtlich nicht. Nach ohnehin schon schwachen 0,56 Millionen für den ersten Teil von «Hand drauf! Feilschen mit Alex Walzer» verringerte sich die Zuschauerzahl im zweiten Anlauf sogar noch recht deutlich auf nur noch 0,43 Millionen, womit RTL II ab 22:15 Uhr nur noch auf 2,1 statt 2,7 Prozent Marktanteil gelangte - und damit auf einen weit überdurchschnittlichen Wert. In der werberelevanten Zielgruppe hatte man bereits vor Wochenfrist nur schwer vermittelbare 3,4 Prozent generiert, diesmal standen sogar nur noch völlig indiskutable 2,6 Prozent bei 0,18 Uhr auf der Habenseite. Damit dürfte klar sein: Die Menschen haben Alex Walzer die Hand weggezogen - und seine Sendung ist wohl schon wieder Geschichte.

Zumal das direkte Programmumfeld deutlich mehr zu bieten hatte: «Zuhause im Glück» kam etwa zur Primetime auf 1,09 Millionen Fernsehende sowie schöne 3,7 Prozent Marktanteil, während in der Zielgruppe zumindest nur noch leicht unterdurchschnittliche 4,6 Prozent bei 0,45 Millionen auf dem Papier standen - und damit der am wenigsten schlechte Wert seit der Rückkehr der Sendung am Einheitstag.

Und hintenraus steigerte sich auch «The Walking Dead» wieder klar und erzielte mit der früheren von zwei neuen Folgen um 23:15 Uhr mit 0,39 Millionen trotz der wahrlich nicht mehr lukrativen Sendezeit eine nahezu identische Reichweite wie im Vorprogramm - womit der Marktanteil auf ordentliche 3,3 Prozent anstieg. Die Höchststrafe für Alex Walzer setzte es aber bei den 14- bis 49-Jährigen, wo sogar die Sehbeteiligung mit 0,22 Millionen bei der Zombieserie höher ausfiel und dem Privatsender hintenraus dann doch noch zumindest solide 5,1 Prozent Marktanteil bescherte.
18.10.2017 10:11 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/96538