Über Stunden hinweg zeigten Maxx und ProSieben am Samstag «World Series of Darts». Rein quotentechnisch war das eine schlechte Idee, ProSieben erreichte nur tief einstellige Werte…
Als ProSieben im Januar dieses Jahres erstmalig die «Promi Darts WM» zeigte, schauten knapp zwei Millionen Menschen zu. Der Zielgruppen-Marktanteil für das XXL-Event am Samstagabend kletterte auf mehr als 14 Prozent und veranlasste ProSieben letztlich dazu, die gleiche Veranstaltung 2018 wieder ins Programm nehmen zu wollen. Bevor es aber so weit ist, servierte der Privatsender am Samstagabend
«World Series of Darts - German Masters». Um 20.25 Uhr stand zunächst das Halbfinale an, das allerdings nur 0,80 Millionen Menschen ab drei Jahren sehen wollten. Während sich bei allen schlechte 2,7 Prozent ergaben, reichte es bei den 14- bis 49-Jährigen zu miesen fünf Prozent.
Der zehnminütige Countdown war im direkten Vorfeld sogar nur auf 4,7 Prozent gelangt. Zum Finale am späteren Abend zog die Quote schließlich leicht an – für großartige Sprünge sollte es aber auch nun nicht reichen. So führten die 0,75 Millionen Zuschauer, die ab 23 Uhr ermittelt werden konnten, zu 6,3 Prozent der Jüngeren. Der Senderschnitt wurde damit denkbar deutlich verfehlt. Besonders bitter: Selbst das Achtelfinale, das ProSieben am späteren Freitagabend gezeigt hatte, war zumindest auf etwas bessere acht Prozent gelangt.
Bereits am Nachmittag ab etwa 14 Uhr hatte sich unterdessen Schwesternsender ProSieben Maxx den Viertelfinals der «World Series of Darts» gewidmet, die bei den Zuschauern - zumindest für Senderverhältnisse – erheblich besser daherkamen. So schalteten den ersten Teil der Übertragung bis etwa 16 Uhr im Mittel 0,14 Millionen Menschen ein, was überdurchschnittliche 1,1 Prozent bei allen bedeutete. Auch bei den Jüngeren lief es ordentlich, hier standen immerhin 1,8 Prozent bei 0,07 Millionen auf dem Papier.
Mit der Zeit ging das Interesse aber zurück, was sich in sinkenden Reichweiten und Quoten äußerte. Ab 16.20 Uhr waren es beispielsweise noch 0,14 Millionen Menschen, die für Maxx ermittelt werden konnten. Das hatte wiederrum annehmbare ein Prozent insgesamt zur Folge. Bei den Umworbenen fiel man mit 1,1 Prozent hingegen unter die Sendernorm von zuletzt 1,5 Prozent. 0,05 Millionen 14- bis 49-Jährige waren im Zeitfenster bis kurz nach 17 Uhr mit von der Partie, die Rahmenberichte liefen jeweils noch schwächer.