Die beiden großen Privatsender RTL und Sat.1 traten auch am Feiertag wieder zum Quotenduell an. Während der Kölner Marktführer ein spezielles Feiertagsprogramm ausstrahlte, gab es aus Berlin das übliche Tagesprogramm zu sehen.
Beginnend um 12.25 Uhr mit der Ausstrahlung des Films
«Das Haus der Zukunft» gelang es RTL, 0,88 Millionen Zuschauer zum Einschalten zu bewegen. Der Marktanteil beträgt dabei schwache 8,5 Prozent. In der für RTL wichtigen werberelevanten Zielgruppe wurden 620.000 Zuschauer erreicht. Hier beträgt der Marktanteil 13,1 Prozent. Ein ähnliches Ergebnis in der Zielgruppe gab es auch auf Sat.1 ab 12 Uhr mit der Ausstrahlung der Talkshows
«Britt - Der Talk um Eins» und
«Vera am Mittag». Hier wurden insgesamt durchschnittlich 12,8 Prozent der 14 bis 49-Jährigen. Beim Gesamtpublikum konnten die Berliner allerdings ein deutlich besseres Ergebnis erzielen. Hier schalteten durchschnittlich 1,38 Millionen Bundesbürger den Sender zwischen zwölf und vierzehn Uhr ein.
Weiter ging es um 14 Uhr. In Köln schwamm der Fernsehdelfin
«Flipper» über dem Bildschirm. Knappe eine Million Zuschauer konnten damit erreicht werden (9,3 Prozent). In der Zielgruppe sahen 0,62 Millionen den Familienfilm aus dem Jahre 1996, womit ein Marktanteil von 12,9 Prozent erzielt wurde. Währenddessen strahlte Sat.1 die Psychoshow
«Zwei bei Kallwass» und den Klassiker der Richtershows
«Richterin Barbara Salesch» aus. Der Bällchensender erreichte damit im Schnitt 1,92 Millionen Zuschauer, der Marktanteil beträgt 16,9 Prozent. In der Zielgruppe sahen durchschnittlich 0,74 Werberelevante die beiden Sendungen. Der Marktanteil beträgt hier 15,4 Prozent und liegt damit deutlich vor dem Kölner Mitbewerber.
Um 15.45 Uhr gab es bei RTL wieder Tiere zu sehen, diesmal waren es
«102 Dalmatiner». Insgesamt 1,19 Millionen Zuschauer ließen sich diese Komödie nicht entgehen. Der Marktanteil beträgt unterdurchschnittliche 9,3 Prozent. Auch in der Zielgruppe gab es kein deutlich besseres Ergebnis: Hier schalteten 14,6 Prozent der werberelevanten Zuschauer den Privatsender ein. Was bei Sat.1 mit einer Richtershow endete, begann auch in dieser Stunde wieder damit. Diesmal war es
«Richter Alexander Hold». Zudem gab es im Anschluss daran eine Ausgabe der Polizeiserie
«Niedrig und Kuhnt - Kommissare ermitteln» zu sehen. Hiermit erreichte der Sender mit dem rotem Ball im Schnitt 2,21 Millionen Zuseher, der Marktanteil liegt bei 17,3 Prozent. In der Zielgruppe gab es ein schwächeres Ergebnis. Hier schalteten durchschnittlich 14,6 Prozent ein.
Anschließend gingen die Quoten bei RTL Berg ab. Mit einem TV-Duell zur kommenden Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen konnte der Sender seine Zuschauer nicht begeistern, nur 930.000 Bundesbürger sahen zu (5,8 Prozent). Die Zielgruppe interessiert sich scheinbar auch kaum für die Politik, hier schalteten gerade einmal 350.000 Werberelevante ein. Der Marktanteil beträgt sehr schlechte 5,5 Prozent. Kein Wunder, dass Sat.1 in dieser Zeit deutlich besser war. Hier sahen im Schnitt 2,23 Millionen Zuseher eine weitere Ausgabe
«Niedrig und Kuhnt», eine Ausgabe der Ermittlerdoku
«Lenßen und Partner» sowie die tagesaktuellen
«Sat.1 NEWS». Der Marktanteil liegt bei durchschnittlichen 14,0 Prozent. Auch in der Zielgruppe waren die Berliner deutlich besser: Bei einem Marktanteil von 14,3 Prozent sahen 0,90 Millionen den Bällchensender. Eindeutiger Sieg für Sat.1 in diesem Zeitraum.
Zum Schluss gab es bei RTL ebenfalls Nachrichten zu sehen. Ilka Essmüller meldete sich ab 18.45 Uhr mit der Nachrichtensendung
«RTL Aktuell» und konnte damit 2,38 Millionen Bundesbürger ansprechen. Der Marktanteil beträgt 12,2 Prozent, in der Zielgruppe informierten sich 0,83 Millionen Zuschauer über das Tagesgeschehen. Aber auch hier war Sat.1 zumindest in der Zielgruppe klar vorne. Mit Promigeschichten in
«BLITZ» mit Bettina Cramer konnten 1,14 Millionen Zuschauer in der für beide Sender wichtige werberelevante Zielgruppe erreicht werden. Dabei lag der Marktanteil bei 15,6 Prozent. Insgesamt konnte der Bällchensender 2,19 Millionen Zuseher erreichen (11,1 Prozent).
Im Tagesprogramm konnte Sat.1 den Marktführer deutlich schlagen, was sich auch an den Tagesmarktanteilen veranschaulichen lässt. Hier erreichte RTL am gesamtem Donnerstag nur 9,6 Prozent im Gesamtpublikum, der Sender mit dem rotem Ball allerdings 12,2 Prozent. Aufgrund eines stärkerem Abendsprogramms als Sat.1 kann RTL sich aber trotz alle dem den Tagessieg mit 13,8 Prozent sichern, der Bällchensender erreichte nur 13,1 Prozent.