Eurosport aktualisiert Olympia-Pläne

Auf drei statt zuvor vier Sendern will man im Februar aus PyeongChang berichten. Eine Primetime-Show kommt direkt aus dem deutschen Haus, sonst wird abwechselnd von vor Ort und aus einem Münchner Studio gesendet.

In 100 Tagen starten die Olympischen Winterspiele im südkoreanischen PyeongChang. In Deutschland haben ARD und ZDF kürzlich umfassende Verträge mit Rechteinhaber Discovery geschlossen, sodass die Wettbewerbe auch diesmal wieder bei den großen Sendern zu sehen sind. Entsprechend hat Discovery die Pläne für die Übertragungen auf den eigenen Kanälen nochmal angepasst. Weiterhin wird es im Eurosport-Player erstmals alle Sportarten und Wettkämpfe live zu sehen geben. Discovery spricht hier von über 4.000 Stunden Programm, darunter 900 Stunden live. Die Olympischen Spiele sollen bei Eurosport einem jüngeren Publikum zugänglich gemacht werden; zum Beispiel wird es eine große Kooperation mit Snapchat geben.

Im klassischen TV berichten Eurosport1 im Free-TV rund um die Uhr und Eurosport2 im Pay-TV, ebenfalls 24 Stunden am Tag. TLC ist als Frauensender einige Stunden pro Tag dabei. DMAX wird, anders als zunächst geplant, nicht mehr zum Olympia-Sender. Die Winterspiele starten deutscher Zeit nachts. Immer um ein Uhr beginnen die Vorberichte bei Eurosport1 und Eurosport2 mit Moderatoren und Experten, die sich von vor Ort und aus einem Münchner Studio melden. Der Olympia-Tag endet um 15.30 Uhr deutscher Zeit.

Hier werden Eurosport1 und TLC zeitlich eine Show aus dem Deutschen Haus in PyeongChang senden. Als Moderator wurde Sascha Kalupke, einst Gründungsmitglied von Sky Sport News HD und Moderator von «Survivor» gewonnen. Er arbeitet an der Seite von Olympia-Legende Fabian Hambüchen. Die Show dauert 60 Minuten. In Folge wird Eurosport bis ran an die Primetime Highlights der vergangenen Stunden wiederholen.

Um 20.15 Uhr dann will Discovery erneut mit einer Übertragung bei TLC und Eurosport1 mit einem Mix aus Unterhaltung und Information auf die Geschehnisse blicken. Wegen der Zeitverschiebung wird diese Sendung aus München produziert. Wer moderiert, ist noch nicht klar. Grundsätzlich arbeiten für den Sender in Sachen Olympia Experten wie Sven Hannawald, Martin Schmitt, Michael Greis, Frank Wörndl, Anni Friesinger-Postma, André Lange oder eben Fabian Hambüchen. Auf technischer Seite will man mit der Integration von Echtzeit-Daten, moderner Produktions-Technologie und insgesamt 1.100 Kameras punkten.

Die Spiele starten am 9. Februar 2018 und gehen am 25. Februar 2018 zu Ende.
01.11.2017 13:01 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/96819