Großer Deal geplatzt: Fox und Russo-Brüder arbeiten doch nicht zusammen

Die «Community»- und «The First Avenger - Civil War»-Regisseure wollten ein neues Label aufbauen und hatten sich ursprünglich Fox als Geschäftspartner ausgesucht.

Serien, an denen die Russo-Brüder beteiligt waren (Auswahl)

  • «Arrested Development»
  • «What About Brian»
  • «Community»
  • «Happy Endings»
Vor rund drei Monaten wurde bekannt, dass 20th Century Fox einen hoch dotierten Deal mit Anthony und Joe Russo eingehen möchte. Das Brüdergespann, das unter anderem die Regie bei «The First Avenger – Winter Soldier», «The First Avenger – Civil War» sowie den zwei kommenden «Avengers»-Filmen im Lebenslauf stehen hat, sollte im Rahmen dessen künftig neue Filme und Serien für Fox entwickeln.

Wie 'Deadline Hollywood' berichtet, ist dieser Deal nun allerdings geplatzt. Dem US-Branchenblog zufolge konnten sich beide Seiten nicht auf die Vertragsbedingungen einigen. Ursprünglich war geplant, dass Fox neue Projekte der Brüder mitfinanziert und sie vertreibt. Die Russos nahmen sich vor, im Januar 2018 ein eigenes Produktionslabel aufzubauen. Der Termin überschneidet sich mit dem geplanten Drehschluss für «Avengers 4».

Im Deal war nicht vorgesehen, dass die Russos anschließend exklusiv für Fox arbeiten, was möglicherweise einer der Streitpunkte zwischen den Brüdern einerseits und Fox andererseits gewesen ist. Diverse andere Studios versuchten in den vergangenen Monaten obendrein, die Russos für sich zu gewinnen. Gut möglich also, dass demnächst ein anderes Studio vermeldet, das 2018 startende Russo-Studio zu unterstützen.
07.11.2017 11:32 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/96939