Serien gesucht: ProSiebenSat.1 startet nächsten Aufruf

Die Aktion läuft wieder mit dem Verband Deutscher Drehbuchautoren, sollte aber von mehr Erfolg gekrönt sein als vergangene Aufrufe.

Wir sehen in der Weiterentwicklung des Exposé-Fördertopfs eine Chance für Autorinnen und Autoren. Nicht nur wird der Programmbedarf des Senders für die Autorenschaft transparenter. Über die stärkere Einbindung der Redaktion in die Weiterentwicklung der Gewinner-Ideen steigert sich die Wahrscheinlichkeit, ein Projekt am Ende auch platzieren zu können. Gleichzeitig nimmt die Vernetzung der Autorinnen und Autoren mit dem Sender auf diesem Wege weiter zu.
VDD-Geschäftsführer Jan Herchenröder und Vorstandsmitglied Uwe Petzold in einem gemeinsamen Statement
Seit 2014 arbeitet ProSiebenSat.1 mit dem Verband Deutscher Drehbuchautoren zusammen: Das Ziel – nicht weniger, als den nächsten deutschen Serienhit zu finden. Zwar glückte «Einstein» im Frühjahr eine gute erste Staffel, ein bahnbrechender Erfolg wie vor acht Jahren «Der letzte Bulle» wurde das Format nicht. Zum inzwischen vierten Mal ruft ProSiebenSat.1 daher zum Einreichen von Serienideen auf. Die generelle Zusammenarbeit mit dem Verband wurde sogar um drei Jahre verlängert. In dieser Runde will man zehn Serienideen mit jeweils 7500 Euro fördern.

Wer meint, einen Geistesblitz zu haben, der muss sich aber beeilen. Einreichungen sind ab dem ersten Tag im Dezember für 17 Tage möglich. Bedingung: Einreichen können nur professionelle Autoren, keine Hobby-Schreiber. Eine Jury sichtet alle Ideen und wählt daraus dann die besten zehn aus.

Stefan Gärtner, der bei ProSiebenSat.1 unter anderem für Koproduktionen und deutsche Fiction zuständig ist, sagt: "Im Zuge der Neuausrichtung der Kooperation werden wir im direkten Austausch mit den Autorinnen und Autoren im Exposéstadium neue Wege gehen - eine Initiative des VDD. Wir hoffen so, Talente kennenzulernen, bestehende Kontakte zu intensivieren und am Ende mit mehr Projekten in die Drehbuchentwicklung zu gehen. Gerade auch bei der Serienentwicklung, die wir gerade sehr forcieren."
09.11.2017 08:21 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/96973