Wie erfolgreich war die US-Serie zuletzt am späteren Freitagabend bei VOX unterwegs?
Der stärkste Tag der Woche für VOX? Ganz klar der Dienstag. Mit Eigenproduktionen holt der Kölner Privatsender hier nicht selten den Tagessieg, aktuell etwa überzeugt «Die Höhle der Löwen» auf voller Linie. Ganz anders ist es hingegen um den Freitagabend bestellt, an dem VOX mit Serien zu überzeugen versucht. Von zweistelligen Quoten ist man mit dieser Strategie meilenweit entfernt, selbst den Senderschnitt übertrifft man nur selten. Wie gut schlug sich in diesem Umfeld zuletzt die US-Serie
«Chicago P.D.»?
Fakt ist, dass das «Chicago Fire»-Spin-off häufig mit Problemen zu kämpfen hat. Relativ freundlich sah es noch am 4. August aus, als eine Ausstrahlung ab 22.10 Uhr auf 0,75 Millionen Menschen und 3,3 Prozent am Gesamtmarkt verweisen konnte. Aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen stammten 5,3 Prozent, womit zum ersten und letzten Mal im August die Marke von fünf Prozent geknackt werden sollte. Vier weitere Ausstrahlungen pendelten in den Folgewochen zwischen 4,4 und 4,6 Prozent in der Zielgruppe und verfehlten den Senderschnitt so denkbar deutlich. Insgesamt wurden 0,59 bis bestenfalls 0,74 Millionen Menschen angesprochen.
Etwas besser fiel der durchschnittliche Marktanteil im September aus, der sich immerhin auf 5,1 Prozent der Umworbenen belief. Und trotzdem bedeutete auch dieser Wert ein deutlich zu schwaches Ergebnis. Sieben Prozent plus x dürfte insgesamt die Zielvorgabe sein, die VOX bei seinem aktuellen Senderschnitt haben müsste.
Am erfolgreichsten lief bei alledem noch die Ausstrahlung am 1. September, die 0,89 Millionen Menschen ab drei Jahren einschalteten. Während sich insgesamt annehmbare 5,2 Prozent ergaben, reichte es unter den 14- bis 49-Jährigen zu 6,6 Prozent. Zwei weiteren Folgen, namentlich denen am 15. sowie 22. September, gelang mit jeweils 5,4 Prozent schließlich eines der besseren Ergebnisse. Die restlichen drei September-Folgen hatten hingegen nichts weiter zu vermelden, sie blieben bei miesen 4,2 bis 4,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen hängen.
Die erste (und letzte) wirklich erfreuliche Meldung für «Chicago P.D.» brachte der 6. Oktober mit sich, an dem es für die Serie ab 23.05 Uhr zu tollen 1,04 Millionen Zuschauern reichte. Während das insgesamt zu guten 5,8 Prozent führte, standen bei den 14- bis 49-Jährigen ebenfalls überdurchschnittliche 8,4 Prozent auf dem Papier. Mit 0,56 Millionen umworbenen Zuschauern wurde auch aus Reichweitensicht die mit Abstand beste Sehbeteiligung seit Anfang August eingefahren.
Blöd nur, dass die Folgewochen aus der starken Oktober-Premiere wenig zu machen wussten. Schon sieben Tage später fiel die Serie auf unbefriedigende 4,8 Prozent zurück, auch die Ausstrahlungen danach liefen mit fünf und 5,3 Prozent in der Zielgruppe nur unwesentlich besser. Den vorläufigen Tiefpunkt markierte schließlich die erste November-Ausstrahlung, die es vergangenen Freitag lediglich auf 0,52 Millionen Gesamtzuschauer und mickrige 3,1 Prozent bei allen brachte. Bei den 14- bis 49-Jährigen, von denen nur 0,18 Millionen einschalteten, sah es angesichts von inakzeptablen drei Prozent sogar noch dramatischer aus.
Fazit: Die 15 seit August gezeigten Folgen von «Chicago P.D.» wussten bei VOX nicht zu überzeugen. Im Schnitt schalteten die Serie am späteren Abend nur 0,73 Millionen Zuschauer ein, was mit dürftigen 4,1 Prozent am Gesamtmarkt einherging. Kaum besser sah es bei den 14- bis 49-Jährigen aus, von denen im Mittel 0,33 Millionen zusahen. Die Folge hier: Ein ebenfalls recht unbefriedigender Marktanteil von 5,2 Prozent, der ziemlich genau zwei Prozentpunkte unter dem aktuellen Senderschnitt von VOX liegt.