Gerüchteküche: Gal Gadot weigert sich, für «Wonder Woman»-Sequel zu unterschreiben

Laut US-Medienberichten protestiert die Schauspielerin somit gegen das Involvement von Brett Ratner in das DC-Filmuniversum.

«Wonder Woman» in Zahlen

  • Budget: 149 Millionen Dollar
  • Einspielergebnis in Nordamerika: 412,56 Mio. Dollar
  • Weltweites Einspielergebnis: 821,8 Mio. Dollar
  • Verkaufte Tickets in Deutschland: 778.346
Die DC-Comicadaption «Wonder Woman» zählt zu den größten Kassenschlagern des Jahres 2017 – doch eine Fortsetzung könnte nun auf der Kippe stehen. Laut diversen US-Medienportalen, darunter 'Page Six', steht nämlich Hauptdarstellerin Gal Gadot noch nicht für das bereits angekündigte Sequel unter Vertrag – und die Mimin weigert sich, für «Wonder Woman 2» zu unterschreiben, bevor Warner Bros. und DC Films ihre Zusammenarbeit mit Produzent Brett Ratner am DC-Filmuniversum beenden. Grund dafür sind die schwerwiegenden Vorwürfe gegen Ratner, die in den vergangenen Wochen publik wurden.

Unter anderem teilte Model und Schauspielerin Natascha Henstridge mit, der Filmemacher habe sie in den 90er-Jahren vergewaltigt. Schauspielkollegin Olivia Munn unterdessen gab zu Protokoll, Ratner habe sich während eines Geschäftsessens mit ihr selbst befriedigt, und Ellen Page erklärte kürzlich, Ratner habe sie im Alter von 18 Jahren wegen ihrer sexuellen Orientierung vor dem «X-Men – Der letzte Widerstand»-Cast bloßgestellt. «X-Men»-Ensemblemitglied Anna Paquin bestätigte Pages Anekdote via Social Media.

Obwohl Ratners Name nicht in den Credits von «Wonder Woman» und anderen DC-Filmen auftaucht, ist er durch seine Produktionsfirma RatPac-Dune Entertainment an dem Franchise sowie weiteren Warner-Projekten wie «The LEGO Ninjago Movie» und «Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind» beteiligt. Nachdem die Vorwürfe gegen ihn öffentlich wurden, gab Warner bereits bekannt, den Vertrag mit dem Studio auslaufen lassen zu wollen.

Außerdem erklärte Ratner, Warner nicht mit seinem zerstörten Image schaden zu wollen und sich daher nicht weiter aktiv an den Geschäften zwischen RatPac-Dune und Warner zu betätigen. Nachdem jedoch US-Branchenportale kürzlich erläuterten, dass Ratner aufgrund vertraglicher Bedingungen dennoch bei den ausstehenden RatPac-Dune/Warner-Produktionen eine Gewinnbeteiligung erhalten werde, soll Gadot laut 'Page Six' beschlossen haben, sich dem DC-Franchise zu entziehen, bis Warner Bros. sämtliche Verbindungen zu Ratner kappt. Öffentliche Statements seitens Warner, Gadot oder Ratner stehen noch aus.
13.11.2017 11:28 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/97068