Für Kritik könnte sorgen, dass das von ITV Studios Germany kommende Quiz einige Tage lang die politischen Magazine verdrängt. Kritiker müssen aber genauer hinschauen.
Eigentlich waren neue und regelmäßige Folgen der Quizshow
«Gefragt - gejagt», die Alexander Bommes moderiert, erst für April 2018 angekündigt. Fans konnten sich aber freuen, denn die kommende Staffel soll länger werden als je andere. Sie soll 99 Episoden umfassen und somit rund fünf Monate im Vorabendprogramm des Ersten zu sehen sein. Neu ist die Information, dass das kommende Jahr 2018 schon mit regelmäßigen Specials der Produktion starten wird - und zwar auf besonderem Sendeplatz.
Ab dem 2. Januar 2018 wird Das Erste vier Tage lang, von Dienstag bis Freitag, Sonderausgaben der Show um 21.45 Uhr zeigen. In 45 Minuten langen Ausgaben messen sich Familien mit Jägern. Im Pressetext zu den Specials heißt es: Normalerweise spielen bei «Gefragt - Gejagt» vier Kandidaten, die sich erst kurz vor der Sendung kennengelernt haben, gemeinsam gegen den Jäger. Dabei müssen sich die vier in kurzer Zeit auf eine gemeinsame Strategie einigen. Nur als Team können sie den Jäger schlagen. Eine Familie könnte das perfekte Team sein, den Jäger herauszufordern! Wer sich kennt, zusammenhält und zusammenspielt, hat die Chance, auch im entscheidenden Finale gemeinsam besser zu sein als der einzelne Jäger und das erspielte Geld zu behalten.
Das Bommes-Quiz ersetzt somit in der ersten Woche des neuen Jahres die politischen Magazine, die allerdings im Lauf des Januars zurückkehren werden. Kritiker, die einen Abbau dieser Programmfarbe sehen, müssen allerdings wissen, dass Das Erste auch 2017 so vorging. An den ersten Werktagen dieses Jahres wurden um 21.45 Uhr Krimis gesendet - zum Beispiel «Kommissar Wallander». Das hatte zur Folge, dass die «Tagesthemen» Anfang 2017 erst um 23.15 Uhr liefen, 2018 laufen die Informationen dann zur (fast) gewohnten Zeit um 22.30 Uhr.
Übrigens: Schon im März lief das Jäger-Quiz in der Primetime des Ersten. Die damals mehrstündige Show punktete mit über fünf Millionen Sehern und tollen 18,1 Prozent Marktanteil bei allen.