ProSieben versuchte es am späteren Sonntagabend mit einem «ran eSports»-Event, doch der erhoffte Publikumsreigen blieb aus. Zuvor lief zu durchwachsenem Erfolg die Bibeladaption «Noah».
Vom Shooter, auf den sich die Jugend- und Kulturschützer panisch in nicht enden wollenden Debatten stürzten, zum anerkannten eSport: «Counter-Strike» hat es weit gebracht. Doch zum TV-Publikumsrenner ist das Game noch nicht geworden. Versucht hat man es aber: Am Sonntagabend zeigte ProSieben ab 23.15 Uhr ein
«ran eSports» über das
«Counter-Strike live»-Turnier im Rahmen der IEM Oakland. Mit 0,18 Millionen Umworbenen fiel der Zielgruppenmarktanteil sehr dürftig aus: Nur 6,2 Prozent Marktanteil kamen zustande.
Insgesamt wurden 0,23 Millionen Fernsehende erreicht. Dies glich einer mageren Sehbeteiligung von 3,0 Prozent. Vielleicht hat sich ProSieben allerdings mit seinem Lead-In keinen Gefallen getan: Zur besten Sendezeit wurde, thematisch vollkommen unpassend, Darren Aronofskys Bibelepos
«Noah» über den Äther geschickt.
Das wollten sich 1,66 Millionen Filmfans nicht entgehen lassen. Dies entsprach guten 5,1 Prozent Marktanteil. Bei den Werberelevanten wurden 0,96 Millionen Interessenten gemessen. Die
von Kritikern zumeist wenig geachtete Bibeladaption mit Russell Crowe, Emma Watson und Jennifer Connelly erzielte damit einen Marktanteil von mäßigen 8,3 Prozent.