Der Sender bekam am Mittwoch Konkurrenz aus eigenem Hause.
Aus unserer Kritik zur Serie
"Stattdessen wird der Stoff mit unglaubwürdigen Albernheiten und törichten Dummheiten vollgepfercht – und er verkennt, dass ein Polit-Stoff ohne die komplexe Welt der Politik in etwa so gut funktioniert wie ein «Tatort», der kein Krimi ist, oder ein Thriller ohne Gefahr oder eine Komödie voller Traurigkeit: nicht im Geringsten, denn das Oxymoron ist perfekt. Ebenso dieses Armutszeugnis des ZDF."
Mehr lesen in der ausführlichen Kritik von Julian Miller.Von einem richtig starken Start der neuen ZDFneo-Serie
«Die Lobbyistin» war vor zwei Wochen die Rede. Das im politischen Berlin angesiedelte Format läuft mittwochs nach dem immer starken «Ein starkes Team» und debütierte somit vor rund 1,4 Millionen Zuschauern und rund fünf Prozent aller Fernsehenden. Daran hat sich inzwischen ein bisschen was geändert. Folge drei holte nun am Mittwoch ab 21.45 Uhr deutlich niedrigere 1,03 Millionen Fans, die 3,8 Prozent Marktanteil entsprachen. Gegenüber der Vorwoche legte das Format minimal zu - damals wurden rund eine Million Fans gemessen.
Allerdings muss dazu gesagt werden: Eine Krimiausstrahlung im Zweiten, nämlich die «SOKO Wismar», räumte am Mittwoch mit 6,63 Millionen Leuten und mehr als 21 Prozent ab und verhalf dem «heute-Journal» dann auch zu mehr als fünf Millionen Sehern. Entsprechend: Harte Konkurrenz für «Die Lobbyistin», deren Erfolg aber dennoch geschmälert ist.
Die Krimi-Wiederholungen beim Digitalsender kamen am Mittwoch auf 1,78 Millionen Zuschauer (5,8%) und 1,23 Millionen (6,5%). Somit riss die neue Serie durchaus ein Loch zwischen «Ein starkes Team» und «Wilsberg».