RTL II kündigt für nächstes Jahr ein ungewöhnliches Flirtformat an. Darin treffen Menschen, die nach der Liebe ihres Lebens suchen, ihr vermeintlich perfektes Gegenüber. Und ihr vermeintlich perfektes Gegenüber. Und ihr vermeintlich perfektes Gegenüber. Und …
Keine Frage: Deutschlands Fernsehmacher sind derzeit ganz versessen auf das Kuppelgenre. Nicht nur, dass solche umstrittenen Dokusoaps wie «Bauer sucht Frau» oder «Schwiegertochter gesucht» weiterhin fortgeführt werden, mit «Kiss Bang Love», «Naked Attraction» oder «Undressed» entsteht auch eine neue Generation an Flirtshows. Vor allem bei RTL II ist die Programmfarbe Dating groß im Kommen, und wie 'Broadcast Now' in Erfahrung gebracht hat, erwarb der Privatsender nun die Lizenzrechte, um seiner Flirtoffensive im Jahr 2018 die Adaption eines britischen Formats namens
«Game of Clones» hinzuzufügen.
Lediglich vier Folgen sind vorerst geplant. Diese sollen dafür immerhin in der Primetime an den Start gehen. Der Clou an dem Format: Während Singles in den meisten anderen Kuppelsendungen schlicht mit der gebotenen Auswahl leben müssen, haben die nach Liebe suchenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer von «Game of Clones» es selber in der Hand, was sie beim Dreh zu sehen bekommen. Denn zunächst einmal werden die Kandidatinnen und Kandidaten darum gebeten, an einem Computer ihren Traummenschen zu erstellen – Größe, Geschlecht, ethnische Herkunft, Augenfarbe, Gewicht, Haarfarbe und auch die Proportionen einiger Körperbereiche: Der Wunsch ist den Showmachern Befehl.
Ob die Singles ihre am Computer im träumerischen Sehnsuchtswahn gefällten Entscheidungen bereuen werden, zeigt sich dann kurz darauf. Denn nachdem die «Game of Clones»-Kandidatin oder der «Game of Clones»-Kandidat des Abends ihre/seine Präferenzen festgehalten hat, begibt sich das Produktionsteam auf die Suche nach acht Menschen, die diesen Wünschen entsprechen, stylt sie so, dass sie sich frappierend ähnlich sehen, steckt sie in ein mit Kameras gefülltes Traumhaus und filmt dann, was passiert, wenn die "Klonarmee" auf ihre Schöpferin beziehungsweise ihren Schöpfer trifft. Die Showmacher geben ihren in die absurde Situation gestürzten Teilnehmerinnen und Teilnehmern dann sieben Tage Zeit, mit der Lage klar zu kommen, und unter den Klonen die Version zu finden, bei der ihnen die Persönlichkeit am meisten passt.
Natürlich: In Großbritannien sorgte die E4-Sendung für kontroverse Reaktionen. Im Kritikendschungel erhielt das Format brutale verrisse, weil es abgeschmackt sei, und wurde in den Himmel gelobt, weil es ein faszinierendes Sozialexperiment darstelle. Es wird spannend sein, zu sehen, wie es in Deutschland ankommt ...
«Game of Clones»? Hey, das klingt ...