Herausragend waren die Quoten des Marathons tagsüber zwar nicht, deutlich besser als zuletzt war man bei den Jüngeren aber dennoch unterwegs. ProSieben blieb zugleich nur einstellig.
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Mit der Ausstrahlung von Scripted Realitys am Samstagnachmittag hat RTL in den letzten Wochen ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Besonders übel lief es für die Kölner vergangene Woche, als «Der Blaulichtreport» zwischenzeitlich auf inakzeptable 4,2 Prozent in der Zielgruppe zurückfiel. Da war es nur ein schwacher Trost, dass die «Trovatos» drei Stunden später auf bis zu 6,4 Prozent der Jüngeren zulegten – der Senderschnitt liegt schließlich in etwa doppelt so hoch. Relativ kurzfristig entschied sich RTL diesen Samstag dazu, eine Marathon-Programmierung seiner eigenproduzierten Erfolgsserie
«Der Lehrer» ins Programm zu nehmen.
Den Quoten tat dieser Schritt außerordentlich gut - auch wenn man am Morgen gegen 10 Uhr mit ziemlich schwachen 0,23 Millionen Zuschauern und 3,1 Prozent bei allen loslegte. Mit der Zeit wusste sich die Serie aber zu steigern - was dazu führte, dass die die Folgen fünf bis sieben zwischen 13.50 Uhr und 16.45 Uhr schließlich mit den besten Quoten aufwarteten. Sie sicherten sich angesichts von 10,2, 10,1 und 10,8 Prozent der Umworbenen zweistellige Marktanteile, was für RTL eine deutliche Verbesserung der Samstags-Situation darstellt.
Weniger berauschend lief es dagegen beim Gesamtpublikum, von dem während der drei Stunden im Schnitt 0,72 Millionen Zuschauer vertreten waren. Mit fünf bis 5,3 Prozent lief es hier nur unwesentlich besser als zuletzt. Die letzte Folge des Marathons fiel ab 16.45 Uhr schließlich leicht auf 9,9 Prozent der Umworbenen bei 0,86 Millionen Gesamtzuschauern zurück. Damit lief es für RTL dennoch deutlich besser als für das Nachmittagsprogramm bei ProSieben, in dem es ab 13.50 Uhr kein einziges Format auf zweistellige Quoten brachte. Am erfolgreichsten stach hier noch die rund neunminütige
«Newstime» hervor, die gegen 18 Uhr 0,59 Millionen Zuschauer und 8,6 Prozent der Jüngeren informierte. Den traurigen Tiefpunkte markierte dagegen
«taff weekend» mit nur 5,5 Prozent in der Zielgruppe.