Eine Produzentin der Netflix-Abenteuerserie «Marco Polo» wirft Weinstein unter anderem sexuelle Belästigung und Körperverletzung vor.
Vita Alexandra Canosa
- Lebt in Los Angeles
- Produzierte neben «Marco Polo» auch den Kurzfilm «Mammoth»
Eine weitere Stimme macht sich gegen Ex-Film-und-Fernsehmogul Harvey Weinstein laut: Wie 'Deadline Hollywood' berichtet, zieht eine der Macherinnen des Netflix-Formats
«Marco Polo» gegen Weinstein vor Gericht. Alexandra Canosa, ihres Zeichens Associate Producer der kostspieligen Abenteuerserie, reichte beim New York Supreme Court eine Klage ein, laut der sie durch Harvey Weinstein "sexuellen Missbrauch, sexuelle Einschüchterung, emotionalen Missbrauch, Beleidigung und Körperverletzung" erlitt. Auch Harvey Weinsteins Bruder und Geschäftspartner Bob Weinstein und diverse weitere Mitglieder der Weinstein Company sind angeklagt.
Canosa, die laut ihrer Klage über mehrere Jahre Weinsteins Handeln zu erdulden hatte, fordert eine finanzielle Entschädigung in Höhe von zehn Millionen Dollar. Sie habe nicht früher etwas unternommen, da er ihr explizit damit gedroht habe, mittels seiner Kontakte ihre Karriere in der Unterhaltungsindustrie zu zerstören, sollte sie gegen ihn vorgehen.
Laut 'The New York Times' ist die Liste von Frauen, die durch Weinstein bedroht, belästigt oder angegriffen wurden, über 80 Namen lang. Die LAPD, NYPD, die Polizei von Beverly Hills sowie mehrere UK-Behörden sind derzeit mit Ermittlungen gegen den Film- und Fernsehproduzenten beschäftigt.