Die 18 bis dato gezeigten Folgen hatten in den zurückliegenden Wochen mit stetig sinkenden Reichweiten und Quoten zu kämpfen. Wie sieht die Bilanz am Ende aus?
Mit den Quoten der ersten Folge von
«Bull» durfte Sat.1 durchaus zufrieden sein. Die CBS-Serie, die am Montag, 21. August, erstmals über die Bühne ging, sicherte sich zum Auftakt mehr als zwei Millionen Zuschauer. Zugleich kletterten die Marktanteile auf 7,2 Prozent insgesamt und 9,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen, was in beiden Altersgruppen überdurchschnittliche Quoten bedeutete. Doch dieses gute Quotenniveau war für die Serie nicht dauerhaft zu halten. Stattdessen ging es im Laufe der Zeit deutlich bergab, zwischenzeitlich landete die US-Produktion bei nur noch knapp über sechs Prozent in der Zielgruppe. Im neuen Jahr spendiert Sat.1 der Serie erst einmal eine Pause. Waren die Quoten also zu schlecht?
Fakt ist: Schon nach der ersten Folge ging das Zuschauerinteresse spürbar zurück. Die zweite Ausstrahlung am 28. August sicherte sich noch 2,01 Millionen Zuschauer und 9,3 Prozent der Umworbenen, bevor die dritte Folge sogar auf 8,1 Prozent zurückfiel. Die Reichweite fiel zugleich unter die Marke von zwei Millionen Zuschauern, womit man in beiden Zuschauergruppen unterdurchschnittliche Marktanteile verbuchte. Die Folge vom 11. September stellte mit nur 1,69 Millionen Zuschauern und sieben Prozent den vorläufigen Tiefpunkt dar, nach dem es erst einmal ein wenig nach oben gehen sollte.
So markierte die fünfte Folge angesichts von 2,19 Millionen Zuschauern den Staffelrekord, der auch von den nachfolgenden Episoden nicht mehr gebrochen werden sollte. Mit 7,2 Prozent bei allen und 9,2 Prozent der Umworbenen platzierte man sich zudem über dem Senderschnitt. Die beste Quote der Staffel setzte es für «Bull» hingegen zwei Wochen später, als es zu genau zehn Prozent der 14- bis 49-Jährigen reichte. Bei allen verpasste man angesichts von 1,97 Millionen Zuschauern die Zwei-Millionenmarke nur knapp.
Weitere 14 Tage später reichte es erneut zu überdurchschnittlichen zwei Millionen Zuschauern und 9,8 Prozent. Trotzdem sollten die Quoten von nun an spürbar niedriger ausfallen. So sicherten sich die drei anschließenden Folgen 8,6, 8,5 und 8,3 Prozent der Umworbenen, was stetig sinkenden Quoten entsprach. Den bereits angesprochenen Tiefpunkt markierte die Folge am 13. November, die nicht über 1,48 Millionen Zuschauer und 6,1 Prozent der Jüngeren hinauskam. Auch bei allen sah es mit 4,7 Prozent ziemlich mau aus. Die zwei weiteren November-Ausstrahlungen sicherten sich schwache sieben bzw. ordentliche 8,2 Prozent.
Der Dezember wartete mit drei Episoden auf, von denen zwei unterdurchschnittlich liefen. Angesichts von 7,3 und 7,2 Prozent bei den Jüngeren blieb Sat.1 zunächst hinter den eigenen Normalwerten zurück; dafür wusste sich die Serie am 18. Dezember wieder auf solide 8,4 Prozent zu steigern - der beste Wert seit Ende Oktober. Insgesamt verfolgten die vorerst letzte Folge 1,77 Millionen Zuschauer und mäßige 5,7 Prozent.
Unterm Strich erreichten die 18 Folgen von «Bull» durchschnittlich 1,84 Millionen Fans ab drei Jahren, was einer leicht unterdurchschnittlichen Quote von 5,9 Prozent bei allen entspricht. Etwas besser fiel dieser Wert bei den 14- bis 49-Jährigen aus, bei denen es im Durchschnitt zu 8,3 Prozent reichte. Damit wurde der Sat.1-Senderschnitt genau getroffen. Dennoch ist ein Abwärtstrend nicht von der Hand zu weisen: Erreichten die ersten neun Folgen von «Bull» im Schnitt überdurchschnittliche 8,8 Prozent, so landeten die letzten neun bei erheblich schwächere 7,6 Prozent. Sat.1 wird die Serie Anfang Januar erst einmal nicht fortsetzen - Fans der Produktion dürfen sich aber trotzdem auf 2018 freuen. Für den Februar hat der Bezahlsender 13th Street angekündigt, mit der zweiten Staffel von «Bull» weitermachen zu wollen.