Am Vorabend boten sich das ZDF und RTL ein enges Duell. ProSieben war zu dieser Zeit weit abgeschlagen - und wusste auch in der Primetime nur bedingt zu überzeugen.
Für eine Reportage haben sich Jenke von Wilmsdorff und Horst Lichter gemeinsam auf eine Reise durch Norwegen begeben, wo die glücklichsten Menschen der Welt leben sollen. Das fertige Produkt,
«Horst Lichter sucht das Glück», zeigte das ZDF nun am 1. Weihnachtstag um 19.15 Uhr. Mit der Zuschauerresonanz darf man zufrieden sein: So erreichte die Produktion mit dem populären ZDF-Mann und dem RTL-Gesicht ordentliche 3,25 Millionen Zuschauer, die zu 12,8 Prozent Marktanteil führten.
Nicht ganz so gut lief es bei den 14- bis 49-Jährigen, bei denen 0,40 Millionen einschalteten. Sie führten zu unterdurchschnittlichen 5,1 Prozent. Zumindest in dieser Altersgruppe erwies sich die Alternative bei RTL,
«Bauer sucht Frau – Weihnachten mit den Kult-Bauern», als deutlich attraktiver. Die Kuppelshow brachte es ab 19.05 Uhr auf 12,8 Prozent der Umworbenen – kein berauschender, aber ein solider Wert. Insgesamt schalteten 3,06 Millionen Menschen ein, womit gute 12,4 Prozent einhergingen.
Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr holten zwei «Bauer sucht Frau»-Specials an Weihnachten jeweils weniger als drei Millionen Zuschauer und mäßige 13,5 sowie schwache 10,2 Prozent bei den Umworbenen. Während das ZDF und RTL also durchaus gut am Vorabend unterwegs waren, sah es für ProSieben und die Komödie
«Kindsköpfe» schlechter aus. Ab 18.10 Uhr erreichte der Streifen durchschnittlich 0,87 Millionen Zuschauer, womit man es nicht über dürftige 8,1 Prozent der Umworbenen brachte.
Auch der Primetime-Film bleibt bei ProSieben einstellig
Nach 20.15 Uhr wusste sich die Free TV-Premiere von
«Mad Max: Fury Road» schließlich leicht zu steigern – wirklich überzeugend lief aber auch sie nicht. Denn während es bei allen angesichts von 1,94 Millionen Zuschauern und 6,2 Prozent zu einem überdurchschnittlichen Wert reichte, blieb der Zielgruppen-Marktanteil bei 8,8 Prozent hängen. Zum Vergleich: «Titanic» in Sat.1 erreichte zwar ein paar werberelevante Zuschauer weniger, sicherte sich aber eine leicht höhere Quote (mehr dazu
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