In diesem Jahr soll das Dschungelcamp bekanntlich auch nach seinem Ende im Hauptprogramm weiter zelebriert werden - zumindest an sechs Wochentagen. Warum der Spartensender montags nicht auf «Die Stunde danach» setzt und warum diese Argumentation erstaunt.
Normalerweise wird
«Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» eher kopiert, als dass es die seit Jahren höchst erfolgreich laufende Reality-Marke nötig hätte, sich anderweitig "inspirieren" zu lassen. Der diesjährige Versuch, mit «Die Stunde danach» die Dschungel-Euphorie auch auf den Spartensender RTLplus auszuweiten, erinnert allerdings stark an die sixx-Latenight zu «Promi Big Brother», auf die ProSiebenSat.1 aber in dieser Saison aus kaum nachvollziehbaren Gründen verzichtet hatte. Mittlerweile steht der Ausstrahlungsplan für die spätabendliche Nachbereitung des takesaktuellen Geschehens aus dem australischen Regenwald fest - und der weist eine erstaunliche Lücke am Montagabend auf.
Sowohl am 22. als auch am 29. Januar zeigt RTLplus seine ansonsten durchgängig im direkten Anschluss an die RTL-Ausstrahlung (und damit stets zwischen 23:15 Uhr und 0:00 Uhr) eingeplante Aftershow nicht. Auf Nachfrage erklärt eine Sendersprecherin dieses Phänomen mit der Ausstrahlung von «Extra» im Hauptprogramm, das auch in diesem Jahr auf eine Live-Übertragung aus dem Baumhaus setzen möchte - was mit der RTLplus-Show "kollidieren würde".
Was zunächst sehr nachvollziehbar klingt, erstaunt jedoch mit Blick auf den RTL-Sendeplan für den 22. Januar, denn hier ist eine lange «Ich bin ein Star»-Präsentation bis 0 Uhr angedacht, aber eben kein «Extra». Anders als am letzten Januar-Montag, wo das Boulevardmagazin in der Tat gegen 23:30 Uhr auf Zuschauerjagd gehen soll.