Die zehn neuen Folgen der im Vorjahr durchaus erfolgreichen Sat.1-Eigenproduktion behalten ihren Sendeplatz am Dienstagabend - und müssen sich damit im Februar einer harten Serien-Konkurrenz stellen.
In den vergangenen Jahren war es um serielle Eigenproduktionen im deutschen Privatfernsehen nicht mehr allzu gut bestellt, Sat.1 etwa zeigte zuletzt kaum mehr überhaupt ein eigenproduziertes Format - bis auf
«Einstein», das einst als Pilotfilm überragende Einschaltquoten generiert hatte und den Programmverantwortlichen damit Lust auf mehr machte. In Anbetracht dieser Unterversorgung mutet es zumindest einmal mutig an, dass der Bällchensender die zehn neuen Einsätze der Serie mit Tom Beck ab dem 13. Februar immer dienstags um 20:15 Uhr in Doppelfolgen auszustrahlen gedenkt, womit man gegen die frischen RTL-Formate made in Germany antreten muss.
Genauer gesagt läuft hier bereits am 23. Januar «Sankt Maik» an, bevor dann eine Woche später mit «Beck is Back» (an dem Tom Beck übrigens
nicht partizipiert) der zweite mit Spannung erwartete Neustart das Licht der Fernsehwelt erblickt. Die mittlerweile doch spürbar in die Jahre gekommenen US-Crimeserien haben dann zunächst einmal ausgedient.
Die Chance hinter diesem waghalsigen Schritt für Sat.1: Mit einem einigermaßen etablierten Format den beiden hoffnungsvollen Neustarts relativ früh den Wind aus den Segeln nehmen, nachdem die erste Euphorie - und die Unterstützung durch das Dschungelcamp - verflogen ist. Im Januar und Februar 2017 kam «Einstein» im Schnitt auf immerhin 10,6 Prozent Zielgruppen-Marktanteil und fast durchgängig zweistellige Marktanteile, insgesamt sahen zwischen 2,00 und 2,56 Millionen Menschen zu.