Augenreiben, Wundern, Jubeln: Bombastischer Start für «Young Sheldon»

Der neuen Serie «Young Sheldon» gelang am Montagabend ab 20.45 Uhr nicht weniger als der beste Serienstart des Jahrtausends bei ProSieben. In Unterföhring dürften gleich mehrere Sektkorken knallen.

Große Sheldon-Fans werden dieses Spin-Off lieben, alle anderen können einen Blick riskieren – oder sich gleich in die Eistonne legen. Das kommt leider fast aufs Gleiche raus.
Nach Regen kommt eben immer Sonnenschein. Was war das für ein schwerer Sommer 2017 bei ProSieben, gefolgt von einem Herbst, in dem die Quotensorgen hauptsächlich durch eine außerordentlich starke «The Voice of Germany» gelindert wurden. Entsprechend wichtig war ein starker Start ins Jahr 2018. Direkt zu Beginn des Januars hatte ProSieben daher viele wichtige Projekte platziert – darunter auch den Start des «The Big Bang Theory»-Ablegers «Young Sheldon», der in Amerika schon für Freude beim Network CBS gesorgt hat. Gute Quoten waren ziemlich sicher, zumal die Serie nach dem Auftakt zu frischer Ware des Originals programmiert wurde.

Diese Werte aber dürften jeden überraschen: Dem Format mit Iain Armitage gelang am Montagabend ab 20.45 Uhr nicht weniger als der beste Serienstart dieses Jahrtausends bei ProSieben. Ermittelt wurden im Schnitt fantastische 25,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Nur die allerbesten Formate haben in den zurückliegenden Jahren zur Primetime ähnliche Werte geholt. Da wären natürlich «Die Tribute von Panem», der Film «2012», diverse Folgen von «The Voice of Germany», auch «Fack ju Göhte». «Young Sheldon» kommt mit diesem Ergebnis also in einen ganz elitären Kreis.

Im Schnitt schalteten 3,53 Millionen Menschen die neue Serie von Chuck Lorre ein. Zum Vergleich: Im kompletten Jahr 2017 gab es nur sechs Primetime-Formate (darunter fünf Mal «The Voice of Germany»), die mehr Zuschauer an sich banden. Im Vorfeld hatte ProSieben schon auf frische Geschichten des älteren Sheldon um 20.15 Uhr gesetzt: Exakt drei Millionen Menschen schauten zu, bei den Umworbenen wurden herausragende 22,6 Prozent generiert.

Wiederholungen von «The Big Bang Theory» gab es dann ab 21.15 Uhr zu sehen – und auch diese funktionierten prima. 17,9, 15,1, 14,4 und 15,0 Prozent Marktanteil wurden bei vier aufgewärmten Geschichten in der klassischen Zielgruppe generiert. Drei Folgen von «Mom» schlossen den Abend für ProSieben mit 13,5, 13,2 und 12,9 Prozent perfekt ab.
09.01.2018 08:58 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/98253