Neben dem Mega-Projekt «Babylon Berlin» sollen dann auch gleich zwei neue Serien, wohl am Dienstagabend, ihr Debüt feiern.
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Große Ambitionen, starke Umsetzung, bemühter Einstieg – «Babylon Berlin» setzt neue Maßstäbe für die deutsche Serienunterhaltung, ist aber von der Geduld des Publikums abhängig.
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Es war natürlich
das Thema schlechthin bei der ARD-Veranstaltung zu den Fiction-Plänen des Ersten im neuen Jahr: Die von ARD und Sky gemeinschaftlich produzierte Serie
«Babylon Berlin». Für Sky war das Format von Tom Tykwer die zweiterfolgreichste Serie nach «Game of Thrones». Entsprechend groß sind die Erwartungen der ARD bei der Free-TV-Premiere. Diese war schon immer für Herbst angekündigt, jetzt ist man etwas Genauer geworden. Im dritten Quartal 2018 soll das Format laufen. Keine Infos gab es darüber, wie die Serie programmiert wird. Sky hatte die 16 Episoden acht Wochen lang jeweils in Doppelfolgen gezeigt. Ob Das Erste dieses Risiko auch eingeht – und vor allem: Welchen Sendetag würde man für ein solches Projekt wählen? Zwar kommt hier zunächst der Dienstag in den Sinn, auf dem auch schon «Charitè» (mit allerdings nur sechs Folgen) mit teils über 8,3 Millionen Zuschauern lief. Allerdings müsste für eine rasche Ausstrahlung dann «In aller Freundschaft» wohl länger pausieren.
Und: Noch zwei weitere Serien sollen im dritten Quartal im Ersten ihre Premiere feiern. Da wäre zum einen
«Der Heiland: Wir sind Anwalt»: Eine Anwaltsserie mit stark humoristischen Elementen über eine blinde Anwältin. Die Serie basiert auf wahren Gegebenheiten. Vorerst mal sechs Episoden wurden produziert. Und
«Falk» erzählt die Geschichte eines Gastronomen, der wieder als Anwalt arbeiten muss, um seine Leidenschaft, das Restaurant, aus der finanziellen Schieflage zu retten. Fritz Karl spielt die Hauptrolle. Schon im Frühjahr wird – wohl dienstags – die nächste Staffel des Kritiker-Hits
«Weissensee» laufen. Die aktuelle «Um Himmels Willen»-Staffel wird dienstags um 20.15 Uhr bis etwa Anfang April zu sehen sein, danach wäre Platz für das Format über die DDR.
Völlig neu angekündigt wurde die Produktion von
«Blind ermittelt» - hier soll ein blinder Kommissar im Mittelpunkt stehen. Laufen soll die Serie noch in diesem Jahr. Geplant ist eine Ausstrahlung der 90-Minüter am Samstagabend, also in Konkurrenz zu den etablierten ZDF-Samstags-Krimis.
Zur ARD-Fiction des kommenden Jahres gehören auch zahlreiche Fernsehfilme – die anspruchsvollen sollen weiterhin mittwochs laufen, der Freitagabend wird seichter Kost vorbehalten bleiben. So sind zum Start ins Wochenende auch neue Reihen wie
«Die Inselärztin» und
«St. Josef am Berg» geplant. Beide Sendungen laufen schon in Kürze. Noch vor der Sommerpause wird es zudem um zwei in den Bergen lebende, verfeindete Clans gehen:
«Daheim in den Bergen» ist als neue Freitags-Reihe geplant. Am Mittwoch wird in diesem Jahr unter anderem ein Film über Rudolph Mooshammer geben. Noch im Frühjahr kommt mit
«Die Freibadclique» ein Film über mehrere Teenager, die 1944 im Krieg leben.
«Klassentreffen», angekündigt für das zweite Quartal, wird ein Impro-Film mit namhafter Besetzung – unter anderem Oliver Wnuk, Annette Frier und Nina Kunzendorf spielen darin mit. In
«Wut» handelt von einem brutalen Angriff auf einen Obdachlosen. Diese schreckliche Tat soll das Leben von gleich drei Frauen verändern. Im Herbst soll die Verfilmung von
«Kruso» (ausgezeichnet mit dem deutschen Buchpreis) ihren Weg ins Erste finden.