Fingerzeig für die kommenden Folgen oder einfach nur der gewohnt schwache erste Sonntag?
Wenn man bei der Betrachtung von
«Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» von einer Quotenschwäche spricht, dann sind damit Werte gemeint, über die sich 99,9 Prozent aller anderen Fernsehformate die Finger lecken würden. Eine solche Quotenschwäche leistet sich das Dschungelcamp Jahr für Jahr am ersten Sonntag der Staffel. 2017 etwa sahen knapp 6,3 Millionen Menschen die dritte Folge der Staffel, die Quote fiel unter die Marke von 40 Prozent. In diesem Jahr nun war der Absturz deutlicher.
Nach 6,28 Millionen Zuschauern noch am Samstag, fiel die 75 Minuten lange Folge am Sonntag ab 22.10 Uhr auf 5,20 Millionen Zuschauer. Das war die schwächste Reichweite einer «Ich bin ein Star»-Folge seit 2009 – damals war der Hype um den Dschungel noch nicht voll entbrannt. Bei den Umworbenen waren 2009 noch nicht 40 Prozent Marktanteil die Regel, sondern eher Werte um die 30 Prozent.
Mit der dritten Folge der aktuellen Staffel, in der es keine Dschungelprüfung gab, weil Matthias nicht antrat, verbuchte RTL im Schnitt 32,4 Prozent Marktanteil – und somit auch Minusrekorde. Einen Zusammenhang mit der Parallel-Übertragung der NFL könnte es geben; die nahm nämlich ausgerechnet gegen den Dschungel Fahrt auf. Zurück aber zu RTL, wo das um kurz vor halb zwölf Uhr abends gestartete
«Spiegel TV» noch auf 16,7 Prozent kam.
«Der Kaufhaus Cop 2» um 20.15 Uhr hatte hingegen ein gutes Stück Luft nach oben: Exakt zwölf Prozent Marktanteil wurden bei den Umworbenen festgestellt, ein ausbaufähiges Ergebnis. Insgesamt kam die Komödie auf 2,36 Millionen Zuschauer.