Der von Journalisten mit nicht allzu guten Kritiken beachte Fall „Bausünden“ holte besonders starke Quoten. Mit Ausnahme von Münster läuft es sonst nie so gut.
Riesen-Erfolg für den neuen
«Tatort» aus Köln. Der am Sonntag ab 20.15 Uhr gezeigte Fall „Bausünden“ holte ab 20.15 Uhr im Schnitt 11,52 Millionen Zuschauer. Mit einer Ausnahme lief in den zurückliegenden Jahren nur der «Tatort»-Stoff aus Münster erfolgreicher. Das Duo Boerne und Thiel spielt hier sowieso in einer ganz eigenen Liga, doch Ballauf und Schenk schließen auf. Die eine Ausnahme war der erste Franken-«Tatort», der seinerzeit auf 12,11 Millionen kam. Und dann kommt auch schon „Bausünden“, der mit 31,6 Prozent Marktanteil insgesamt sowie 24,5 Prozent bei den Jungen ganz klar die Spitzenposition um 20.15 Uhr einnahm.
Im Duell um den Tagessieg bei den Jungen wurde es eng. Während der Krimi auf 2,96 Millionen junge Zuschauer kam, holten die RTL-Dschungelcamper ab 22.10 Uhr 2,98 Millionen – und setzten sich somit die Krone auf. Schon erfolgreich war zuvor im Ersten die
«Tagesschau», die sich natürlich intensiv mit dem SPD-Parteitag befasste: Neun Millionen Menschen sahen die Nachrichten allein im Ersten.
Die Entscheidung der SPD Koalitionsverhandlungen aufzunehmen, war dann auch das Thema bei
«Anne Will» - unter anderem war Martin Schulz zu Gast. Ab 21.45 Uhr kam der einstündige Talk auf 4,68 Millionen Zuschauer und 15,8 Prozent. In Anbetracht dessen, dass die Sendung teils gegen den Dschungel lief, sind das ziemlich starke Werte. Bei den Jungen wurden 7,6 Prozent gemessen. Und auch die um 22.45 Uhr gestarteten
«Tagesthemen» machten ihre Sache mit 12,4 Prozent Marktanteil und 2,86 Millionen Sehern noch ziemlich gut.