Weder «Der schnelle Euro» noch «Zimmerhelden» konnten am Montag überzeugen.
Es ist eines der spannendsten Experimente in diesem Winter. Nachdem RTL zuletzt schon hin und wieder mit neuen Programmfarben für den Nachmittag experimentierte und somit den Abschied der nachgestellten Blaulicht-Einsätze probte, zieht nun Sat.1 nach. Sowohl «Auf Streife» als auch «Blaulicht Report» und Co. holen längst nicht mehr die Top-Quoten wie noch vor ein oder zwei Jahren und werden sich demnach wohl nach und nach verabschieden. Sat.1 startete am Montag zwischen 14 und 16 Uhr gleich zwei Formate, die mit echten Kandidaten und fernab von hanebüchenen Geschichten stattfanden.
Los ging es mit
«Der schnelle Euro», in dem Familien Spartipps weitergeben können und für besonders gute Tipps sogar noch Geld verdienen. Doch mit gerade einmal 5,1 Prozent bei den Umworbenen fiel die Premiere förmlich auf die Nase. Mehr als rund 640.000 Menschen interessierten sich nicht für das neue Format.
Eine Stunde später setzte Sat.1 auf eine recht klassische Makeover-Show, in der Kandidaten sich gegenseitig die Zimmer renovieren. Ein kleines bisschen erinnerte das Format an «House Rules», eine große Primetime-Make-Over-Show, die vergangenen Herbst mittwochabends aber keine guten Quoten holte. Nachmittags und mit geringerem Aufwand umgesetzt, versuchte es Sat.1 mit dieser Programmfarbe also ein weiteres Mal. Die Quittung – ähnlich wie in der Stunde zuvor wurden mit 5,2 Prozent bei den Umworbenen und gesamt gar nur noch rund 450.000 Zuschauern richtig miese Werte eingefahren. Um noch ein Erfolg zu werden, müssten sich beide Projekte ganz gewaltig steigern.
Ab 16 Uhr, als
«Klinik am Südring» lief, ging es Sat.1 auf einen Schlag besser: Die Scripted Reality kam auf 9,1 Prozent. 0,84 Millionen Menschen schauten zu. RTL übrigens setzte am Nachmittag weiter auf nachgestellte Geschichten und kam zwischen 14 und 16 Uhr auf 10,0 und 10,3 Prozent – keine berauschenden Werte, aber immerhin bessere als zeitgleich in Sat.1.