Wie schon in den Jahren zuvor war die Karnevalsübertragung im Ersten zwar durchaus gefragt, wurde vom jungen Publikum aber gemieden. Später lief «Maischberger» ausbaufähig.
Selten zeigen sich zwischen dem Gesamtpublikum und der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen so große Differenzen wie im Zuge von Karnevalsübertragungen. Die Quoten-Schere zwischen Jung und Alt dokumentiert seit vielen Jahren auch
«Düsseldorf Helau», auf das Das Erste am Mittwochabend wieder einmal vertraute. Insgesamt 3,65 Millionen Zuschauer zeigten, dass die Jecken aus dem Rheinland durchaus ein großes Publikum anzulocken wissen, blickt man aber auf die sehr niedrige Reichweite von 0,37 Millionen Personen im Alter zwischen 14 und 49, gerät man ins Grübeln.
Doch «Düsseldorf Helau» 2018 ist bei Weitem kein Einzelfall. 5,2 Prozent, die die Karnevalssendung im Vorjahr an einem Samstag beim jungen Publikum verbuchte, waren seit vielen Jahren das Höchste der Gefühle. Diesmal widmeten sich nur 3,8 Prozent der Jüngeren dem bunten Karnevalstreiben aus der Nordrhein-Westfälischen Hauptstadt, was schon eher die Regel in der vergangenen Dekade darstellt. Insgesamt stand derweil mit 11,7 Prozent durchaus ein ordentliches Ergebnis zu Buche.
Um 22.15 Uhr lösten schließlich die
«Tagesthemen» «Düsseldorf Helau» ab und informierten 2,16 Millionen Personen ab drei Jahren, was in nur 8,8 Prozent Gesamtmarktanteil und 3,2 Prozent der jungen Zuschauer resultierte. Später übernahm
«Maischberger», die noch 1,66 Millionen Menschen interessierte. Der Talk über den GroKo-Poker kam auf 10,0 Prozent bei allen und 4,2 Prozent der jungen Zuschauer.