Die närrische Sitzung im BR verfolgten am Freitagabend mehr Menschen als einen Film im Ersten. Beachtlich groß fiel der Zuspruch beim jungen Publikum aus.
Quotenverlauf: «Fastnacht in Franken»
- 2018: 4,21 Mio. (13,6% / 7,1%)
- 2017: 4,47 Mio. (14,8% / 7,0%)
- 2016: 3,90 Mio. (12,0% / 5,6%)
- 2015: 3,90 Mio. (13,0% / 6,7%)
- 2014: 3,77 Mio. (12,7% / 5,5%)
- 2013: 3,82 Mio. (12,6% / 5,4%)
- 2012: 3,52 Mio. (11,7% / 4,8%)
Im letzten Jahr war der Jubiläumssitzung von
«Fastnacht in Franken» ein wahrer Achtungserfolg gelungen: Das Karnevalsspektakel, das bereits seit 1987 stattfindet, erreichte knapp 4,5 Millionen Zuschauer und damit den besten Wert in seiner drei Jahrzehnte umfassenden Historie. Schon im Bundesgebiet kletterte der Marktanteil damals auf tolle 14,8 Prozent, allein auf Bayern bezogen wurden sogar rekordverdächtige 52,6 Prozent ermittelt. Mit diesen Zahlen stellte die Live-Übertragung die erfolgreichste BR-Sendung seit Anfang der 1990er Jahre dar.
Am Freitagabend zeigte der BR die diesjährige Sitzung erneut live zwischen 19 und 22.45 Uhr, was erwartungsgemäß viele Zuschauer zum Einschalten bewegte. An die Rekordzahlen aus dem letzten Jahr kam man nicht ganz heran, wenngleich es mit durchschnittlich 4,21 Millionen Menschen ab drei Jahren erneut großartig lief. Aus ihnen ergab sich ein Marktanteil von 13,6 Prozent beim Gesamtpublikum, was einem Vielfachen des BR-Senderschnitts entspricht. Allein auf das Sendegebiet bezogen schalteten übrigens 2,48 Millionen Zuschauer ein, die die Quote auf bombastische 51,6 Prozent ansteigen ließen.
Mit der großen TV-Konkurrenz konnte es die Sitzung somit problemlos aufnehmen.
«Die vermisste Frau» im Ersten, die ab 20.15 Uhr 3,77 Millionen Zuschauer unterhielt, ließ man klar hinter sich – gleich gilt für alle Sendungen der Privatsender bis 22.15 Uhr. Nur das ZDF erreichte in der Primetime mit
«Der Staatsanwalt» und 4,99 Millionen Krimifans mehr Zuschauer als die Karnevalisten. Auch
«SOKO Leipzig» zeigte sich im Anschluss mit einer Reichweite von 4,59 Millionen überdurchschnittlich gut.
Nicht vergessen sei, dass es der Live-Übertragung aus Veitshöchheim damit besser erging als «Wider den tierischen Ernst» und «Düsseldorf Helau». Sie waren am Montag und Mittwoch im Ersten zu sehen und hatten bestenfalls 3,84 Millionen Zuschauer erreicht. Ebenfalls klar überdurchschnittlich lief «Fastnacht in Franken» zudem beim jungen Publikum, bei dem 0,65 Millionen 14- bis 49-Jährige zu 7,1 Prozent führten. Vergangenes Jahr hatten hier fast identische sieben Prozent zu Buche gestanden.