TV-Star Gesine Cukrowski beklagt Vorbehalte gegen arbeitende Mütter

Die Berliner Schauspielerin Gesine Cukrowski (36, «Donna Leon»), Star der ZDF-Serie «Der letzte Zeuge», ärgert sich über Kinderfeindlichkeit in Deutschland. „Ich finde, dass es in Sachen Kinderfreundlichkeit nicht gerade zum Besten bestellt ist in unserem Land. Problematisch finde ich vor allem die Vorbehalte gegenüber Müttern, die sich für ein Kind entscheiden und trotzdem arbeiten wollen. Dabei ist doch längst erwiesen, wie gut sich Kinder in Kindergärten entwickeln. Ich sehe das an meinem Kind“, erklärt die gebürtige Berlinerin und Mutter von Lina Carlotta (geboren September 2001) in der Fernsehzeitschrift Gong. Sie bemängelt auch „teilweise fehlende Betreuungsmöglichkeiten“.



Durch Lina hat sich das Verhältnis schönen Blonden mit den knallblauen Augen zu ihrer TV-Tätigkeiten deutlich verändert: „Der Beruf ist für mich jetzt in erster Linie Existenzgrundlage. Ich arbeite, um meine Familie zu ernähren, und dafür zu sorgen, dass Lina ein angenehmes Leben hat. Danach richtet sich meine Entscheidung, ob ich einen Job annehme oder nicht“. Die selbstbewusste Gesine Cukrowski, genannt „die deutsche Sharon Stone“, lebt in Berlin mit dem Autor und TV-Produzenten Michael Helfrich (45).

Die schlanke Ingenieurs-Tochter, die eine katholische Schule besucht hat, unterstützt bedürftige Mitmenschen, karitative Projekte und Hilfsaktionen. Besonders am Herzen liegt ihr der Berliner Verein Sternipark, der sich um jungen werdenden Mütter und ausgesetzte Babys kümmert. „Ich finde es merkwürdig, wenn sich Menschen nicht engagieren“, sagt Gesine Cukrowski, bekannt als TV-Pathologin Dr. Judith Sommer und Partnerin von Ulrich Mühe (49) in «Der letzte Zeuge».
20.05.2005 16:39 Uhr  •  Fabian Riedner  •  Quelle: Gustav Jandek für Gong Kurz-URL: qmde.de/9888