Die Komödie mit Matthias Schweighöfer und Ruth Maria Kubitschek funktionierte im dritten Anlauf etwas überraschend so gar nicht mehr. Weniger überraschend: Auch die «akte» war ein Ladenhüter.
Es passiert nicht allzu oft, dass ein Film bei seiner Zweitverwertung deutlich an Zuspruch gewinnt, doch bei
«Frau Ella» war genau dies der Fall: Hatte die Free-TV-Premiere im Juni 2016 noch eher durchwachsene 9,8 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei nur 1,55 Millionen Zuschauern am Freitagabend erzielt, kamen im Februar 2017 urplötzlich fantastische 14,7 Prozent bei fast drei Millionen Interessenten am Dienstag zustande. Und der dritte Versuch? Der deckte nun das Segment Totalausfall ab, denn vor allem in der Zielgruppe lief es mit gerade einmal 6,6 Prozent bei 0,66 Millionen Interessenten weitaus schlechter als erwartet. Insgesamt kamen mit 1,54 Millionen und 5,0 Prozent annähernd die Zahlen der Premiere zustande.
Das bitterböse Kalkül des Bällchensenders, RTL bei der Etablierung neuer deutscher Serien in die Parade zu fahren, bevor in der kommenden Woche dann «Einstein» in seine zweite Staffel startet, ging also in dieser Woche überhaupt nicht mehr auf -
was nicht weiter dramatisch ist, denn die RTL-Serien taten sich ohnehin einmal mehr schwer.
Ein immens schwieriges unterfangen ist derweil die Mission Reanimation der dauerschwächelnden
«akte», die auch diesmal wieder nicht gelingen wollte: Nicht gerade angetrieben durch den miesen Vorlauf und zusätzlich geschwächt durch die spannende Schlussphase und Verlängerung beim DFB-Pokal rutschte das von Claus Strunz moderierte Magazin mit 0,97 Millionen sogar unter die Millionenmarke, die damit verbundenen Marktanteile betrugen 4,1 Prozent des Gesamtpublikums sowie 4,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen.