GroKo statt Flüchtlinge: «Maischberger» ändert ihr Talkthema

Der Themenwechsel bei «Maischberger» schlägt programmtechnische Wellen: Der geplante Themenabend zur Flüchtlingslage fällt ins Wasser.

Eigentlich wollten Anne Will und das Team hinter dem nach ihr benannten Talkformat bereits am Sonntag, dem 11. Februar, in einer Sonderausgabe über die Große Koalition diskutieren. Letztlich musste der angedachte Polittalk allerdings ausfallen, weil sich die angefragten Gäste angesichts des GroKo-Trubels lieber in Schweigen üben wollten. Was Will versagt war, versucht «Sandra Maischberger» am Mittwoch, den 14. Februar, nachzuholen: Ursprünglich sollte es im Talk um Flüchtlinge gehen. Angesichts des Wirbels in Berlin rund um die GroKo wird nun stattdessen die Frage gestellt "Zerlegen sich die Volksparteien?"

Die Themenneuplanung schlägt Wellen im gesamten Programmablauf im Ersten: Der anvisierte Flüchtlingsthemenabend wird zerschlagen. «Maischberger» läuft erst ab 22.30 Uhr, statt wie zunächst kommuniziert direkt im Anschluss an den dystopischen Film «Aufbruch ins Ungewisse», der sich eine Zukunft vorstellt, in dem Deutsche auf die hilfsbereite Flüchtlingspolitik einer südafrikanischen Union angewiesen sind.

Um 21.45 Uhr werden dann erst einmal die «Tagesthemen» gezeigt, ehe bei «Maischberger» diskutiert wird. Als Gäste sind angekündigt: Stephan Weil (Ministerpräsident Niedersachsen) und Rudolf Dreßler (ehem. Präsidiumsmitglied) von der SPD sowie Serap Güler (CDU-Bundesvorstand) und Journalist Wolfgang Herles.
13.02.2018 15:26 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/99020