Vielleicht überlegt sich Das Erste das nochmal mit der Kürzung experimenteller «Tatort»-Ausgaben: Der Meta-Fall aus Berlin kam am Sonntagabend stattlich an.
Na bitte, geht doch: Der Berliner
«Tatort» lockte am Sonntagabend 10,23 Millionen Krimifans an die heimischen Mattscheiben. Somit sicherte sich Das Erste sehr stolze 27,3 Prozent Marktanteil. Außerdem lässt sich dies als Signal verstehen, dass das deutsche TV-Publikum für experimentelle «Tatort»-Ausgaben sehr wohl zu haben ist. Vor wenigen Monaten sorgte die Reaktion auf einen Horror-«Tatort» für ein Statement der ARD, künftig weniger andersartige Folgen der Krimireihe zu produzieren.
Da kommt allen Freunden experimenteller Krimis der Erfolg dieses mit Metaebenen spielenden Berlinale-«Tatort» nur recht. Auch in den sozialen Netzwerken kam der Neunzigminüter weitestgehend sehr gut an. 2,75 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten zur besten Sendezeit zudem für stattliche 21,6 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum.
Der
«Anne Will»-Talk über die Freilassung von Deniz Yücel sank ab 21.45 Uhr auf 3,64 Millionen Wissbegierige, darunter befanden sich 0,59 Millionen jüngere Fernsehnutzende. Reichte es insgesamt noch für sehr gute 12,5 Prozent Marktanteil, bei den Jüngeren dagegen kamen nur mäßige 5,7 Prozent Marktanteil zustande. Im ZDF wiederum wurden 4,39 Millionen Interessenten für
«Chaos-Queens» verbucht.
Dies entsprach ab 20.15 Uhr passablen 11,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum, die Jüngeren schalteten zu sehr guten 7,1 Prozent Marktanteil. Die Reichweite des Fernsehfilms belief sich auf 0,90 Millionen 14- bis 49-Jährige.