«The Big Bang Theory» beeindruckte in dieser Woche besonders. Das hat auch damit zu tun, dass die Streaming-Dienste zur Zeit eine kreative Pause machen.
Was war der letzte richtig große Start bei Netflix, Amazon und Co? Genau: «Pastewka». Doch die Serie fand sich nur einige wenige Tage in den Spitzenpositionen der Abrufscharts wieder, die von den Marktforschern der Firma Goldmedia ausgewertet und wöchentlich bei Quotenmeter.de veröffentlicht werden. Netflix ist immer noch in einer Art Winterschlaf – die zuletzt neu veröffentlichten Serien «Altered Carbon» und «Everything Sucks» jedenfalls sind im großen Serienbrei untergegangen. So mussten die VOD-Nutzer zuletzt auf Klassiker zurückgreifen.
In den vergangenen sieben Tagen kam
«The Big Bang Theory» daher auf eine Rekord-Nutzung. Die Brutto-Reichweite lag weit über acht Millionen. Das lässt sich einfach erklären. Erstens sind die Episoden der Lorre-Sitcom nur um die 20 Minuten lang, es lassen sich in gleicher Zeit also zwei bis drei Mal so viele Folgen nutzen wie bei klassischen Dramen. Zweitens: Es liegen auf Abruf eine Menge Staffeln vor; und Drittens: Fast jeder Anbieter hat die CBS-Sitcom.
Die weiteren Platzierungen muten fast schon kurios an. Platz zwei ging nicht überraschend an
«Game of Thrones», das durch seine Free-TV-Ausstrahlung bei RTL II einen Schub auch auf Abruf bekommt. Kein neues Phänomen. Dahinter liegen mit
«Elementary» und
«Jane the Virgin» aber Formate, in die man mal reinschaut, weil sonst nichts anderes verfügbar ist. Gleiches dürfte auch für
«Modern Family» gelten, das mit 1,8 Millionen Brutto-Reichweite ein sehr sehenswertes Ergebnis einfuhr.
Auch die
«Gilmore Girls» oder
«Grey’s Anatomy» fanden daher in dieser Woche ihren Platz unter den gefragtesten zehn Formaten. Bleibt zu hoffen, dass neue Ware im März für mehr Schwung sorgt. Netflix hat unter anderem den Start neuer Folgen von «Jessica Jones» angekündigt.