Am werktäglichen Nachmittag zeigt ProSieben die Sitcom in Doppelfolgen. Doch darf der Sender mit den zuletzt ermittelten Quoten auch zufrieden sein?
Allzu große Beachtung ist der US-Sitcom
«The Middle» in Deutschland nie zuteil geworden. Bei ProSieben läuft die Serie schon seit längerem am Nachmittag, zuletzt versuchte man es mit Doppelfolgen ab 14.45 Uhr. Ziemlich stark lief es dabei für die acht Ausstrahlungen in der ersten Januar-Woche des Jahres, die mit bis zu 13,7 Prozent bei den Umworbenen durchaus überzeugen konnten. Da auch sonst fünf von acht Folgen bei mehr als zehn Prozent landeten, belief sich der Wochenschnitt am Ende auf gute 11,3 Prozent bei 0,53 Millionen Gesamtzuschauern im Schnitt.
Deutlich weniger spektakulär lief hingegen die zweite Januar-Woche, die es im Schnitt auf rund zwei Prozentpunkte weniger brachte – kein Wunder, schließlich landeten in ihr nur drei von zehn Folgen oberhalb von zehn Prozent. Während die erfolgreichste Ausstrahlung auf 12,8 Prozent verweisen konnte, lief die schwächste vor gerade einmal 7,9 Prozent. So kommt es, dass am Ende recht unspektakuläre 9,4 Prozent zu Buche standen.
Die dritte Ausstrahlungswoche des Jahres setzte den Negativ-Trend fort; sie erreichte noch 0,43 Millionen Zuschauer bei schwachen 8,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. In ihr brachten es tatsächlich nur zwei von zehn Folgen auf einen zweistelligen Marktanteil, während die schwächste Episode sogar auf sehr unbefriedigende 6,9 Prozent zurückfiel. Beim Gesamtpublikum lief es angesichts von 3,2 Prozent ebenfalls ziemlich mau. Und ein Ende des Abwärtstrends brachte auch die letzte ganze Januar-Woche nicht mit sich mit. Ganz im Gegenteil fiel sie weiter auf 8,5 Prozent im Wochenschnitt.
Immerhin: Mit Beginn des Februars ging es erstmals deutlich bergauf für «The Middle»– genau genommen sogar um mehr als einen Prozentpunkt auf nun 9,8 Prozent. Damit stand für ProSieben immerhin wieder ein Ergebnis zu Buche, mit dem man ziemlich gut leben dürfte. Ziemlich wenig änderte sich dagegen beim Gesamtpublikum, das angesichts von 0,41 Millionen Zuschauern und 3,4 Prozent im Mittel weiterhin nur unterdurchschnittlich stark vertreten war.
Den Aufschwung fortsetzten sollte die zweite Februar-Woche, die es wieder mal auf ein zweistelliges Ergebnis von 10,2 Prozent der Umworbenen brachte. Das überrascht nur wenig, schließlich landete man mit gleich sechs von zehn Folgen in der Zweistelligkeit. Spitzenwerte von bis zu 12,5 Prozent machten schnell vergessen, dass es zum Wochenstart am Montag mit 7,5 und neun Prozent nicht besonders gut ausgesehen hatte. Durchaus überraschend mutet hingegen an, dass die Sitcom in der vergangenen Woche wieder deutlich Federn ließ und auf schwache 8,2 Prozent der Umworbenen zurückfiel. Keine einzige Folge erreichte die Zweistelligkeit.
Wie sind die Quoten von «The Middle» bei ProSieben zu bewerten? Das ist in der Tat schwierig, weil sich gute und schlechte Wochen sowie Auf- und Abwärtstrends ständig abzuwechseln scheinen. Eine klare Tendenz zu erkennen ist nicht einfach, im Mittel erreichten die 70 seit Januar gezeigten Folgen aber eine durchschnittliche Sehbeteiligung von 0,43 Millionen Menschen ab drei Jahren. Während das bei allen zu einem Marktanteil von 3,3 Prozent führte, reichte es bei den 14- bis 49-Jährigen zu 9,3 Prozent. Noch vor nicht allzu langer Zeit wäre das für ProSieben ein ziemlich mieser Wert gewesen – in Zeiten eines stark gesunkenen Senderschnitts könnte man dieses Ergebnis aber fast schon als ordentlich bezeichnen. Im Olympia-Monat Februar kommt ProSieben derzeit nur auf 9,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.