Bis Donnerstag legte «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» eine außerordentliche Konstanz an den Tag. Die weiße Weste befleckte jedoch zum Wochenabschluss.
Quotenentwicklung: «Gute Zeiten, schlechte Zeiten»
- 2015: 16,9%
- 2016: 18,1%
- 2017: 19,1%
- 2018: 19,7% (nach 38 Ausgaben)
Durchs. Quoten 14-49
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» kennzeichnet nach wie vor die beliebteste Soap bei den 14- bis 49-Jährigen. Daher lesen sich die Jahresbilanzen durchaus beeindruckend, in denen das Interesse an der RTL-Soap zuletzt noch einmal deutlich anstieg und sich durchschnittlich der Zwanzig-Prozent-Schwelle immer weiter näherte. Kam die RTL-Serie im Jahr 2015 durchschnittlich noch auf 16,9 Prozent in der klassischen Zielgruppe, standen 2017 bereits mittlere 19,1 Prozent zu Buche. Im noch jungen Jahr 2018 fällt die Zwischenbilanz derzeit sogar noch besser aus. Ein Grund liegt auch in der außerordentlich konstanten vergangenen Woche des Formats, in der es der UFA Serial Drama-Produktion gelang, vier Mal hintereinander mindestens 20 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern einzufahren.
Dass eine Folge «GZSZ» mal über 20 Prozent generiert, ist an sich nichts Ungewöhnliches. Bisher gelang dies der Seifenoper im Jahr 2018 in jeder Woche mindestens einmal, vor vergangener Woche insgesamt in 13 von 34 Ausgaben. Dass die seit 1992 laufende Serie vier Mal hintereinander über 20 Prozent der Zuschauer anlockte, ist allerdings eine Seltenheit. Dabei schwankten Zuschauerzahlen und Quoten auch nur minimal.
Am besten lief für die immer um 19.35 Uhr beginnende Serie der Montagabend, als 3,27 Millionen Zuschauer ab drei Jahren nicht nur 10,6 Prozent des Gesamtpublikums, sondern auch 20,5 Prozent der jungen Zuschauer enthielten. Bis zum Donnerstag sanken die Reichweiten zwar kontinuierlich, allerdings nur von 3,27 auf danach 3,26 Millionen am Dienstag und schließlich 3,20 und 3,18 Millionen Interessenten am Mittwoch und Donnerstag. Der Gesamtmarktanteil schwankte dabei nur zwischen 10,5 und 10,7 Prozent. Nach Montag verbuchte «GZSZ» bei den Werberelevanten außerdem zwei Mal 20,3 und einmal 20,1 Prozent. Am Freitag riss die Erfolgsserie allerdings. Mit 2,86 Millionen Zuschauern lag die Sendung erstmals in der Woche unter drei Millionen Zuschauern, mit 9,8 außerdem erstmals unter zehn Prozent insgesamt und mit 18,0 Prozent der Umworbenen unter zwanzig Prozent. Noch immer genügte dieses Ergebnis aber für sehr zufriedenstellende Zahlen.
Was sonst noch war
Neuzugang bei «Gute Zeiten, schlechte Zeiten»: In der RTL-Vorabendsoap erscheint Pauls verschollene Schwester, die von Luisa Wietzorek verkörpert wird. Ihre Agentur schlug sie für die Gastrolle vor, „dann ging alles ganz schnell“, verriet Wietzorek. Ohne Casting schaffte es die Schauspielerin in die Serie, allerdings musste sie selbst vor Freunden und Familie geheim halten, dass sie im RTL-Dauerbrenner zu sehen sein würde. Witzorek ist nicht nur Schauspielerin, sondern auch Synchronsprecherin, sang auch schon auf Musicalbühnen und probierte sich zuletzt an einem Gesangsprojekt. Pauls Schwester findet in «GZSZ» nach dem Tod ihrer Mutter heraus, dass sie gar nicht deren leibliche Tochter ist, sondern entführt wurde. „Jetzt lernt sie ihren echten Bruder Paul und sich selbst neu kennen“, erzählt Wietzorek.
«Sturm der Liebe»-Darstellerin Christin Balogh, die die zuletzt sehr wichtige Rolle der Tina spielt, ist zu einer Pause gezwungen. Aus dem Krankenhaus setzte die Schauspielerin folgende Nachricht ab: „Wenn man plötzlich ausgenockt wird. Danke für die besten Kollegen und das allertollste Team, das jetzt auf meinen Ausfall reagieren muss!“ Wie lang sie der Produktion fernbleiben wird, die meist an fünf Tagen der Woche dreht, ist allerdings noch nicht bekannt, genauso wenig wie die Ursache für ihren Krankenhausaufenthalt.
In
«Berlin – Tag & Nacht» kehrte die Figur der Kim zurück auf die Bildschirme, die von Nathalie Bleicher-Woth gespielt wird. Ihr Comeback sorgt im Format für reichlich Ärger. Unterdessen trennte sich Schwesterformat
«Köln 50667» von Darsteller Mike Luxen. Am Montag trat Luxen zum letzten Mal als Ben auf. Der Soap-Darsteller soll bereits des Öfteren negativ auf sich aufmerksam gemacht haben, sogar die Polizei soll gegen ihn ermittelt haben. Nicht mehr tragbar war Luxen aber scheinbar für die Produktion, als dieser auf einem Foto im sozialen Netzwerk Instagram ein Shirt trug, auf dem Adolf Hitler abgebildet ist.
Und so geht es weiter
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