«Wer weiß denn sowas?», «DSDS» und «Das Ding des Jahres»: Gleich drei Sender versuchten es mit hochkarätigen Show-Marken, zudem lief ein Krimi im ZDF und eine Brennpunkt-Doku bei VOX.
Zumindest in einer Beziehung waren die öffentlich-rechtlichen Sender am Samstagabend nicht vorherrschend:
«Deutschland sucht den Superstar» stellte sich der Übermacht einmal mehr in der werberelevanten Zielgruppe in den Weg und lag hier mit 17,4 Prozent bei 1,80 Millionen an der Spitze. Selbiges dürfte sich wohl auch ProSieben mit
«Das Ding des Jahres» erhofft haben, doch mehr denn je war man aus Quotensicht mehr so irgendein Dingsbums des Abends - gerade einmal noch 9,2 Prozent bei 0,94 Millionen wurden erzielt, die Gesamtwerte fielen mit 4,0 Prozent bei 1,25 Millionen noch trister aus. Und das ritualisierte Gesinge vor Dieter Bohlen und seinen jährlich wechselnden Statisten? Das schlug sich mit 3,59 Millionen sowie 11,2 Prozent noch recht achtbar.
Aber natürlich hatten auch diesmal wieder ARD und ZDF weitaus mehr zu bieten, was sich konkret auf 6,66 Millionen sowie 22,0 Prozent im Falle einer weiteren
«Wer weiß denn sowas XXL»-Ausstrahlung im Ersten und 5,00 Millionen sowie 15,1 Prozent im Falle von
«Unter Verdacht» im Zweiten Deutschen Fernsehen beziffern lässt. Bei den 14- bis 49-Jährigen war das Quiz mit Kai Pflaume angesichts von 1,49 Millionen sowie 15,1 Prozent ebenfalls fantastisch unterwegs und nicht allzu weit davon entfernt, «DSDS» auch diesen Triumph noch abspenstig zu machen. Der ZDF-Krimi hatte dagegen mit nur 5,8 Prozent bei 0,62 Millionen keinerlei Chance.
Selbiges galt auch für VOX, das mit
«Ich will raus hier! - Die Kinder vom Kosmosviertel» auf einen langen, langen Dokufilm setzte, der aber kaum Anklang bei den Fernsehenden fand. Durchschnittlich gerade einmal 0,86 Millionen Menschen wollten sich die Impressionen aus dem sozialen Brennpunkt zu Gemüte führen, was sehr enttäuschenden 3,4 Prozent des Gesamtpublikums entsprach, während in der Zielgruppe 5,7 Prozent bei 0,49 Millionen ausgewiesen wurden. Der Sat.1-Fantasystreifen
«Chroniken der Unterwelt - City of Bones» wurde indes von 1,60 Millionen Menschen verfolgt, was mit schwachen 5,1 Prozent aller bzw. unspektakulären 8,4 Prozent der werberelevanten Konsumenten einherging.
Und wie sah es mit Serien aus? Nunja, für
«Game of Thrones» auf RTL II äußerst stark, wobei sich die spätere von zwei neuen Episoden mit 4,4 Prozent Gesamt- sowie 7,8 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 1,34 Millionen Fans noch deutlich stärker in Szene zu setzten wusste als die frühere, die nur auf 3,6 und 6,2 Prozent bei 1,18 Millionen gelangte. Für
«Rush Hour» scheint es hingegen kaum ein Publikum zu geben, denn auch die dritte Episode fiel mit miesen 2,7 und 3,3 Prozent bei gerade einmal 0,89 Millionen Interessenten auf kabel eins gnadenlos durch - und auch
«Hawaii Five-0» tat sich mit 2,7 und 3,1 Prozent bei 0,88 Millionen ab 21:15 Uhr nicht leichter.